Europäische Börsen unter Druck: Ungewissheit über Zölle belastet die Märkte

Eulerpool Research Systems 28. Mai 2025

Takeaways NEW

  • Europäische Börsen verzeichnen Verluste aufgrund von Unsicherheiten in der Zollpolitik.
  • Bedeutende Aktienbewegungen bei Nvidia, Unicredit, Alpha Bank, Stellantis und L'Oreal.
Der Mittwoch brachte für Europas führende Aktienmärkte leichte Verluste bei insgesamt verhaltenem Handel. Am Markt dominiert momentan die Unsicherheit über die Entwicklung der Zollpolitik, was dazu führte, dass die starken Gewinne an der Wall Street vom Vorabend keinen nachhaltigen Impuls setzen konnten. Die Anleger blicken nun gespannt auf die Quartalszahlen des Halbleiterkonzerns Nvidia, die nach Börsenschluss in den USA erwartet werden. Der EuroStoxx 50 verzeichnete am Mittag ein Minus von 0,3 Prozent und notierte bei 5.399 Punkten. Auch andere Märkte zeigten Schwäche: Der SMI in der Schweiz sank um 0,7 Prozent auf 12.241 Zähler und der FTSE 100 in London verlor 0,1 Prozent, stand damit bei 8.772 Punkten. Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets äußerte, dass ein positiver Bericht von Nvidia die Risikobereitschaft der Anleger stärken könnte. Wichtig sei, dass Nvidia seine Fähigkeit zu nachhaltigem Gewinnwachstum trotz volatiler Zollpolitik unter Beweis stellen kann. Seit April sind die Nvidia-Aktien um beeindruckende 56 Prozent gestiegen, doch die Erwartungen sind hoch, und eine Enttäuschung über die Zahlen ist nicht auszuschließen. Währenddessen hat die italienische Großbank Unicredit ihre Beteiligung an der Alpha Bank auf rund 20 Prozent erhöht. Dies könnte zu einem zusätzlichen jährlichen Gewinn von etwa 180 Millionen Euro führen. Zudem plant Unicredit, die Erlaubnis zur weiteren Aufstockung ihrer Anteile auf bis zu 29,9 Prozent zu beantragen. Die Aktien der Alpha Bank verbesserten sich um 6,7 Prozent nach der Ankündigung, während Unicredit um 1,4 Prozent zulegte. Bei Stellantis ist die Suche nach einer neuen Führungsspitze erfolgreich abgeschlossen. Antonio Filosa, bisher für das operative Geschäft in der Region Americas verantwortlich, wird ab dem 23. Juni den Chefsessel übernehmen. Diese Neuigkeit hinterließ die Stellantis-Aktien weitestgehend unverändert, nachdem sie zunächst einen Kursanstieg von etwa einem Prozent verzeichnet hatten. Abschließend zeigte sich L'Oreal als schwächster Wert im EuroStoxx 50 mit einem Rückgang von 2,0 Prozent. JPMorgan-Analystin Celine Pannuti vergab ein "Negative Catalyst Watch"-Rating für L'Oreal, was auf kurzfristig skeptische Erwartungen hinsichtlich des Geschäftserfolgs verweist. Ihre Umsatzprognosen wurden entsprechend gesenkt.

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