Europäische und Globale Wirtschaft im Fokus: Entwicklungen und Herausforderungen

Eulerpool Research Systems 5. Juni 2025

Takeaways NEW

  • EZB könnte Zinssenkungen pausieren, wirtschaftliche Spannungen mit USA bleiben.
  • Anstieg der deutschen Auftragseingänge im April könnte Trendwende signalisieren.
Nach acht aufeinanderfolgenden Zinssenkungen könnte die Europäische Zentralbank (EZB) ihre expansive Geldpolitik vorerst pausieren, da die wirtschaftlichen Spannungen im Handelskonflikt mit den USA unerbittlich bleiben. Die unsicheren Aussichten stellen eine Herausforderung dar, während die Inflation rasch nachlässt. Die US-Zollpolitik unter Präsident Donald Trump verstärkt die Unwägbarkeiten erheblich. In einer bedeutenden diplomatischen Entwicklung hat US-Präsident Donald Trump das Gespräch mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping gesucht, wie von Xinhua gemeldet. Während die genauen Gesprächsinhalte noch im Dunkeln bleiben, sind die Erwartungen im Kontext des Handelsstreits hoch. Die deutschen Länderregierungen streben trotz steuerlicher Divergenzen Fortschritte beim wirtschaftlichen Entlastungspaket an. Am 18. Juni soll hierzu ein bedeutsames Treffen zwischen Bund und Ländern stattfinden. Bundeskanzler Friedrich Merz musste allerdings aufgrund einer US-Reise seine Teilnahme absagen, so informierten die Ministerpräsidenten Michael Kretschmer und Olaf Lies. Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva setzt derweil Frankreich unter Druck zur Ratifizierung des Mercosur-Abkommens. Bei einem Staatsbesuch in Paris forderte er Präsident Emmanuel Macron auf, den Ratifizierungsprozess zügig abzuschließen. In den USA gerieten wirtschaftliche Indikatoren ins Rampenlicht: Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stiegen überraschend auf 247.000, den höchsten Stand seit Oktober. Die Wirtschaftsprognosen hatten im Schnitt mit weniger Anträgen gerechnet. Der April sieht die Erzeugerpreise in der Eurozone stärker als prognostiziert fallen. Ein Rückgang um 2,2 Prozent unterstreicht die wirtschaftlichen Anpassungsprozesse im Raum, wobei Volkswirte mit einem geringeren Rückgang gerechnet hatten. Positives meldet das Statistische Bundesamt für Deutschland: Die Reallöhne klettern im ersten Quartal erneut, wenn auch moderater als zuvor. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verzeichnen 1,2 Prozent mehr Einkommen als im Vorjahr. Ein Lichtblick für die deutsche Industrie: Die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe sind im April angestiegen, was möglicherweise eine Trendwende signalisiert. Der Auftragszuwachs von 0,6 Prozent im Vergleich zum März deutet auf eine anhaltende Erholung hin, getragen von Vorzieheffekten aufgrund angekündigter US-Zollerhöhungen.

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