Europas Börsen im Abwärtssog – Öl- und Gaswerte trotzen dem Trend

Eulerpool Research Systems 19. Juni 2025

Takeaways NEW

  • Europas Aktienmärkte verzeichnen Verluste, beeinflusst durch militärische Spannungen und Notenbankentscheidungen.
  • Öl- und Gasunternehmen entwickeln sich positiv, während Reise- und Freizeitunternehmen unter dem Nahost-Konflikt leiden.
Der Donnerstag bringt Europas führende Aktienmärkte erneut ins Minus. Zur Mittagszeit verzeichnet der EuroStoxx 50 einen Rückgang von 0,64 Prozent und notiert bei 5.232,97 Punkten, ein Zeichen für den dritten Verlusttag in Folge. Ähnliche Trends zeigen sich in der Schweiz, wo der SMI um 0,76 Prozent auf 11.868,50 Punkte sank, und in Großbritannien mit dem FTSE 100, der um 0,21 Prozent auf 8.824,47 Punkte fiel. Die anhaltenden militärischen Spannungen zwischen Israel und dem Iran drücken weiterhin auf die Börsenstimmung. Notenbankentscheidungen aus Washington und Europa blieben hingegen ohne nennenswerte Wirkung auf die Aktienkurse, zumal der US-Feiertag die New Yorker Börsenplätze als Impulsgeber entzieht. Die US-Notenbank, die Federal Reserve, behielt ihren Leitzins erwartungsgemäß bei und ignorierte damit die Forderungen von Präsident Donald Trump nach einer Zinssenkung, trotz der Warnungen vor steigender Inflation und Wachstumsrisiken. Anders als die gleichbleibenden Zinsen der Europäischen Zentralbank überraschte die norwegische Notenbank mit einer Zinssenkung. Diese Maßnahme verlieh dem heimischen OBX-Index leichten Auftrieb. Die robuste Entwicklung der von Öl- und Gasförderung abhängigen norwegischen Wirtschaft bleibt ein Lichtblick. In den kommenden Tagen richten Anleger ihr Augenmerk auf die Entscheidungen der Bank of England. In einem weiteren Abwärtstrend befanden sich die Aktien von Reise- und Freizeitunternehmen, die vom neuen Nahost-Konflikt besonders hart getroffen sind. Die Papiere des Personalvermittlers Hays in London fielen um 12,5 Prozent und markierten damit einen historischen Tiefstand. Auch die Aktien von Adecco wurden in Mitleidenschaft gezogen und verbilligten sich um 3,6 Prozent. Im Gegensatz dazu erlebten europäische Öl- und Gasunternehmen dank steigender Rohölpreise eine positive Entwicklung. Unternehmen aus den defensiven Sektoren Telekommunikation, Versorger und Gesundheitswesen konnten sich ebenfalls vergleichsweise gut behaupten, da sie weniger konjunkturabhängig sind.

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