Deutsche Bank hebt MTU-Aktienkursziel trotz Herausforderungen auf Rekordhoch

Die Deutsche Bank hat ihr Vertrauen in die Zukunft von MTU Aero Engines eindrucksvoll unterstrichen. Analyst Christophe Menard erhöhte das Kursziel der MTU-Aktien von 356 auf stolze 425 Euro und hob seine Empfehlung von 'Hold' auf 'Buy' an. Dies versetzte die Aktie in einen Höhenflug, der sie erstmals auf über 370 Euro trieb, während laut Menard noch ein Potenzial von rund 15 Prozent vorhanden sei. Menards Optimismus basiert auf mehreren Faktoren. Zunächst stellt MTUs Zielsetzung für das Jahr 2030 den Hauptgrund dar, wobei die Analysten anspruchsvollere Ziele als gedacht erkennen. Dies geschieht unter der Prämisse, dass Fluggesellschaften ihre Flotten länger nutzen, wodurch der Bedarf an Wartung und Ersatzteilen ansteigen könnte - ein Vorteil für MTU. Ein weiterer positiver Faktor ist das GTF-Turbinenprogramm, das zunehmend Hoffnung weckt. Trotz der im Sommer 2023 bekannt gewordenen Metallpulverproblematik, die zu Überprüfungen führte, geht Menard davon aus, dass die Zahl der am Boden verbleibenden Flugzeuge bis Ende 2025 sinkt. Besonders die Paris Air Show gab Hinweise auf anhaltende Nachfrage nach diesen Triebwerken und beseitigte mittelfristige Unsicherheiten. Der Analyst verweist schließlich auf einen Gleichstand im Bewertungsmodell von MTU mit dem Konkurrenten Safran. Während des Branchenevents in Paris verkündete MTU das Ziel, bis 2030 einen Umsatz von 13 bis 14 Milliarden Euro zu erzielen, mit einem bereinigten operativen Gewinn von 14,5 bis 15,5 Prozent. Obwohl Menard Währungs-Gegenwind als potenziellen Risikofaktor nannte, hält er den Zeitpunkt für eine abschließende Bewertung dessen noch für verfrüht. Insgesamt verbleibt die Deutsche Bank optimistisch und rät zum Aktienkauf, unter anderem aufgrund der prognostizierten Gesamtrendite über die nächsten zwölf Monate.