Takeaways NEW
- Europäische Aktienmärkte erlebten trotz geopolitischer Spannungen eine volatile Entwicklung.
- Telekommunikations- und Technologiewerte zeigten Stärke, während Einzelhandelswerte litten.
Europas Aktienmärkte haben am Mittwoch eine Achterbahnfahrt erlebt, wobei der Erholungstrend vorübergehend ins Stocken geriet. Trotz der unruhigen globalen Kulisse gelang es den Märkten jedoch, ihre Verluste einzudämmen und den schwachen US-Börsen die Stirn zu bieten. Marktexperten wiesen darauf hin, dass bekannte Schwierigkeiten wieder verstärkt ins Zentrum rücken. Besorgniserregend wirkten zudem Berichte über einen möglichen Angriff Israels auf iranische Atomanlagen, der die fragile Lage im Nahen Osten weiter destabilisieren könnte. Der EuroStoxx 50 blieb unverändert bei 5.454,46 Punkten, obwohl der Leitindex der Eurozone zwischenzeitlich auch ins Plus gedreht hatte. Der Schweizer SMI gab um 0,22 Prozent auf 12.380,36 Punkte nach, während der britische FTSE 100 mit einem kleinen Plus von 0,06 Prozent auf 8.786,46 Punkte schloss. Die Märkte in London blieben vom überraschend starken Inflationsanstieg im April weitgehend unbeeindruckt. Laut Susana Cruz, Strategin bei Panmure Liberum, verliert die jüngste Erholungsphase der Aktienmärkte an Fahrt, nachdem Mitte April zusätzliche US-Zölle für viele Länder ausgesetzt wurden. Im Vergleich zu den USA bleibt Cruz für europäische Aktien optimistischer, da diese von soliden Staats- und Verteidigungsausgaben profitieren und weniger politischen Turbulenzen ausgesetzt sind. Im Stoxx Europe 600 überzeugten Telekommunikationstitel mit einem Plus von 0,9 Prozent und erreichten den höchsten Stand seit sieben Jahren. Auch Technologiewerte zeigten sich mit einem Anstieg von 0,7 Prozent solide. Allerdings mussten Einzelhandelswerte und Autohersteller Subindizes mit Rückgängen von mehr als 0,7 Prozent hinnehmen. Die Aktien von JD Sports verzeichneten einen erheblichen Verlust von 10,6 Prozent, nachdem Analysten von enttäuschenden Geschäftszahlen sprachen und die Volatilität des Marktes sowie die Auswirkungen der US-Zölle anführten. Auf der anderen Seite erholten sich die Wertpapiere von Marks & Spencer. Trotz anfänglicher Verluste von fast 4 Prozent kletterten sie letztlich um 1,9 Prozent. Der Handelskonzern hatte bekanntgegeben, dass der Betriebsgewinn aufgrund eines Cyberangriffs, der sich vor einem Monat ereignet hatte, beeinträchtigt werde. Im Lebensmittelbereich wurde die Nachricht positiv aufgenommen, dass Nestle einen Anteil an seinem Wassergeschäft möglicherweise veräußern möchte. Die Aktien stiegen in einem freundlichen Branchenumfeld um 0,6 Prozent. Indes sank der Kurs des Schweizer Nebenwerts Julius Bär um fast 5 Prozent, nachdem die Privatbank eine zusätzliche Wertberichtigung von 130 Millionen Franken auf ihr Kreditportfolio angekündigt hatte.
Eulerpool Markets
Finance Markets
New ReleaseEnterprise Grade
Institutional
Financial Data
Access comprehensive financial data with unmatched coverage and precision. Trusted by the world's leading financial institutions.
- 10M+ securities worldwide
- 100K+ daily updates
- 50-year historical data
- Comprehensive ESG metrics

Save up to 68%
vs. legacy vendors