Europas Märkte in Bewegung: Unsicherheit trifft auf gemischte Signale

Eulerpool Research Systems 18. Nov. 2024

Takeaways NEW

  • Der EuroStoxx 50 verliert 0,29 Prozent während der FTSE 100 um 0,2 Prozent zulegt.
  • Prosus überrascht mit positiven Halbergebnissen, während Vivendi Strategien für künftige Börsengänge vorstellt.
Europas führende Aktienindizes erlebten zu Wochenbeginn eine durchwachsene Entwicklungen. Der EuroStoxx 50, als Leitindex der Eurozone bekannt, setzte seinen negativen Trend fort und verlor am späten Vormittag 0,29 Prozent, was einem Stand von 4780,85 Punkten entsprach. Im Kontrast dazu zeigte der schweizerische SMI einen leichten Rückgang von 0,06 Prozent und notierte bei 11.620,24 Zählern. Der britische FTSE 100 hingegen verzeichnete einen Anstieg um 0,2 Prozent, was für eine positive Stimmung auf der Insel sorgte. Der Marktanalyst Steve Clayton von Hargreaves Lansdown hob hervor, dass in den europäischen Märkten weiterhin Unsicherheit herrschte. Diese orientierten sich an den uneinheitlichen Entwicklungen in Asien sowie den schwachen Vorgaben aus den USA. Besonders die Technologiewerte der Nasdaq standen unter Druck, beeinflusst durch Sorgen über Donald Trumps inflationsfördernde Wirtschaftspolitik. Jim Reid von der Deutschen Bank sieht indes eine ruhigere Woche vor sich, da weniger bedeutende wirtschaftliche und politische Nachrichten erwartet werden. Im Fokus stehen jedoch die Personalentscheidungen Trumps für sein Regierungsteam, insbesondere der Finanzministerposten. Ebenso relevant sind der G20-Gipfel in Rio de Janeiro sowie die mit Spannung erwarteten Nvidia-Geschäftszahlen am Mittwoch. Im EuroStoxx rückte Prosus ins Rampenlicht, nachdem die Aktie um 1,3 Prozent stieg und die positiven Halbergebnisse des Betriebs überraschten. Analyst Marcus Diebel von JPMorgan betonte die herausragende Profitabilität von Prosus im E-Commerce. Der französische Medienkonzern Vivendi erlitt unterdessen einen Kursverlust von 1,4 Prozent, da er Strategien für bevorstehende Börsengänge vorstellte. Auch BMW profitierte von einer Erholung um fast zwei Prozent, während Ahold Delhaize durch eine Kaufempfehlung seitens HSBC um 1,1 Prozent zulegte. Ein besonderes Augenmerk lag darüber hinaus auf italienischen Aktien: Titel wie Eni, Unicredit und Intesa Sanpaolo zeigten optisch Verluste aufgrund des Handels ex Dividende. Enel gab am Montag auf einer Investorenveranstaltung Neuigkeiten bekannt, was den Kurs trotz eines optimistischeren Gewinnziels und höhere geplante Dividenden für 2024 um ein Prozent drückte. Der britische Markt sah mit einem bemerkenswerten Kurssprung von acht Prozent für Melrose Industries einen besonderen Lichtblick, angeregt durch überzeugende Jahresziele im Zwischenbericht.

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