Evonik wagt die Revolution: Strategischer Umbau für eine zukunftsweisende Ära
Eulerpool Research Systems •22. Mai 2025
Takeaways NEW
- Evonik plant umfassenden Konzernumbau zur Gewinnsteigerung durch Wachstum und Kostenreduktion.
- Fokus auf margenträchtige Geschäftsbereiche und innovative Lösungen in Nischenmärkten.
Der Spezialchemiekonzern Evonik plant den umfassendsten Umbau seiner Geschichte, um den operativen Gewinn bis 2027 um eine Milliarde Euro zu erhöhen. Dieser ehrgeizige Schritt wurde jüngst auf dem Kapitalmarkttag in Essen vorgestellt und zielt darauf ab, den bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen im Vergleich zu 2023 erheblich zu steigern. Der extra Schub soll gleichermaßen durch Wachstum und Kostenreduktionen erreicht werden. Der aktuelle operative Gewinn des Konzerns liegt bei 1,66 Milliarden Euro und soll 2024 auf fast 2,07 Milliarden Euro ansteigen. Für das laufende Jahr ist ein Gewinn zwischen 2,0 und 2,3 Milliarden Euro angestrebt.
Unternehmenschef Christian Kullmann betont die Ambitionen des Vorhabens und sieht zusätzliche Chancen durch wirtschaftliche Anreize in Deutschland und Europa. Von den geplanten Gewinnsteigerungen sollen etwa 500 Millionen Euro aus einer gesteigerten Anlagenkapazität und neuen Produkten stammen. Gleichzeitig sind Einsparungen in gleicher Höhe vorgesehen, unterstützt durch laufende Sparprogramme, die den Abbau von 2.000 Stellen beinhalten. Finanzvorständin Maike Schuhmann versichert, dass keine weiteren Stellenabbauprogramme geplant seien, vielmehr sollen restliche Einsparungen durch Geschäftsoptimierungen erzielt werden.
Evonik plant, sich auf margenträchtige, zukunftssichere Geschäftsbereiche zu konzentrieren. Das beinhaltet den Verkauf von Standardchemikalien der Performance Materials Sparte und das Abstoßen von Geschäftsbereichen mit rund 3.600 Mitarbeitern. Außerdem erfolgt eine Neustrukturierung der Unternehmenssegmente, wobei Custom Solutions und Advanced Technologies die bisherigen Sparten ablösen. Diese umbauten Veränderungen führen auch zu einer Neubesetzung von Vorstandsposten, mit Lauren Kjeldsen und Claudine Mollenkopf als neue Führungskräfte.
Im Rahmen dieser umfassenden Strategie sollen Geschäftsbereiche abgespalten oder in Partnerschaften eingebracht werden, was zu einer signifikanten Reduzierung der Komplexität und Stellen führen könnte. Evonik setzt auf innovative Produkte und Lösungen in den Segmenten Kosmetik, Pharmaindustrie und Hochleistungskunststoffe und strebt an, in Nischenmärkten neue Maßstäbe zu setzen.
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