Fernost-Börsen uneinheitlich: Chinas Tech-Werte unter Druck

Die asiatischen Aktienmärkte präsentieren sich zum Wochenbeginn ohne klare Richtung. Während die Börse in Hongkong deutlich an Boden verlor, blieben die Schwankungen im Rest der Region moderat. In Hongkong sank der Hang-Seng-Index um 2,15 Prozent und notierte zuletzt bei 23.392,23 Punkten. Analysten wie Anderson Alves von ActivTrades führen den Rückgang auf Ankündigungen seitens US-Präsident Donald Trump zurück. Diese betreffen Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf den Handel mit Ländern, die Öl und Gas aus Venezuela importieren. Diese Maßnahme könnte ab April erhebliche Auswirkungen auf chinesische Exporte haben. Die Unsicherheit im Markt wird zusätzlich durch eine Warnung des Alibaba-Chefs Joe Tsai übertrumpft, da die Expansion von Rechenzentren die aktuelle Nachfrage bei weitem übersteigt. Chinesische Tech-Unternehmen geraten damit unter Druck. Nach hohen Gewinnen im laufenden Jahr lenken viele Anleger ihre Aufmerksamkeit verstärkt auf US-Technologiewerte. Xiaomi meldete zuletzt eine erhebliche Kapitalerhöhung, was deren Aktienwert um sechs Prozent verringerte. Der CSI-300-Index für chinesische Festlandaktien fiel um 0,1 Prozent auf 3.932,30 Punkte. Nicht alle asiatischen Märkte blieben jedoch im Minus. Der japanische Nikkei 225 verzeichnete ein Plus von 0,46 Prozent und schloss bei 37.780,54 Punkten. Auch der australische S&P/ASX 200 konnte leichte Gewinne von knapp 0,1 Prozent verbuchen und erreichte 7.942,46 Punkte.