Goldpreis nähert sich erneut Rekordwerten

Der Goldpreis erlebt einen bemerkenswerten Aufschwung und bewegt sich in Richtung eines neuen Rekordhochs, da die Spannungen zwischen Israel und Iran die Anleger verstärkt in sichere Häfen treiben. Der Kurs des Edelmetalls stieg in Asien um bis zu 0,6 % und erreichte fast 3.450 US-Dollar je Unze, nur knapp 50 US-Dollar unter dem bisherigen Höchststand aus dem April. Am Wochenende eskalierte der Konflikt zwischen den beiden Ländern mit einer Serie von Raketen- und Drohnenangriffen, was die Energiepreise in die Höhe trieb. Die Sorge um die Sicherheit von Energieinfrastruktur und Transportwegen in der Region verstärkt den Anreiz für Investitionen in Gold. Diese geopolitische Unsicherheit verleiht einer Kursrallye zusätzlichen Schwung, die in erster Linie durch die Bedrohung des globalen Wirtschaftswachstums verursacht wird, ausgelöst durch die aggressive Zollpolitik unter Präsident Donald Trump. Gold hat 2025 bisher mehr als 30 % zugelegt, da auch Zentralbanken verstärkt das Interesse zeigen, die Abhängigkeit vom US-Dollar zu reduzieren. Laut John Feeney, Analyst bei Guardian Gold Australia, sind die Preise dem Rekordniveau weiterhin nahe, und jede weitere Eskalation könnte sie weiter nach oben treiben. Die Investoren ziehen Gelder vermehrt aus US-amerikanischen Anleihen ab und lenken diese langfristig in Gold um, das sich als sicherer Hafen bewährt hat. Die Goldpreise stiegen am Freitag um 1,4 %, nachdem schwache US-Inflations- und Arbeitsmarktdaten die Wetten auf eine Zinsreduktion der Federal Reserve im laufenden Jahr anheizten. Der Spotpreis für Gold kletterte um 0,3 % auf 3.441,35 US-Dollar pro Unze in Singapur. Der Bloomberg Dollar Spot Index legte um 0,1 % zu, nachdem er in der Vorwoche um 0,8 % gefallen war. Während der Silberpreis leicht nachgab, registrierten Platin und Palladium jedoch Zugewinne.