Takeaways NEW
- Europäische Aktienmärkte leiden unter eskalierendem Handelskonflikt zwischen China und den USA.
- Pharmaaktien und Ölpreise stark betroffen; geringe Hoffnung auf Beruhigung im Streit USA-EU.
Die europäischen Aktienmärkte sind zur Wochenmitte nach einer kurzen Phase der Stabilisierung erneut unter Druck geraten und haben spürbar nachgegeben. Der eskalierende Handelskonflikt zwischen China und den USA zeigt erhebliche Auswirkungen, denn beide Seiten zeigen sich weiterhin unnachgiebig. Dies könnte laut Analyst Christian Henke von IG Markets zu einer globalen Rezession führen, die in Kauf genommen wird.
Der EuroStoxx 50 sank um 3,17 Prozent und schloss bei 4.622,14 Punkten. Auch außerhalb der Eurozone standen die Indizes unter Druck: Der Schweizer SMI rutschte, vor allem aufgrund der Schwäche bei den Pharmagiganten, um 4,15 Prozent auf 10.887,73 Zähler ab. Der britische FTSE 100 verlor 2,92 Prozent und fiel auf 7.679,48 Punkte.
Peking hat als Reaktion auf weitere, von den USA verhängte Sonderzölle von 50 Prozent neue Gegenzölle im gleichen Umfang angekündigt. Die bestehenden Zölle auf US-Importe wurden von ursprünglich 34 Prozent auf 84 Prozent angehoben. Gleichzeitig erhielten die EU-Staaten grünes Licht für die Einführung erster eigener Gegenzölle von 10 bis 25 Prozent als Antwort auf die Maßnahmen von US-Präsident Donald Trump.
Doch es besteht noch Grund zur Hoffnung, dass der Konflikt zwischen den USA und Europa nicht weiter eskaliert. Die EU-Maßnahmen sind moderat, sagt Thomas Gitzel, Volkswirt, und die schrittweise Vorgehensweise Brüssels könnte Zeit für diplomatische Gespräche mit Washington gewinnen.
Besonders unter Druck standen in Europa die Pharmawerte. Branchengrößen wie Novo Nordisk, Sanofi, Novartis und Roche mussten Verluste zwischen 5,8 und 6,9 Prozent hinnehmen, ausgelöst durch Trumps Aussagen zu möglichen Zöllen auf Pharmaprodukte. Auch die Ölpreise knickten ein und erreichten den tiefsten Stand seit 2021, was sich negativ auf Ölaktien auswirkte. Immobilienwerte litten unter den steigenden Anleiherenditen, während Bankaktien aufgrund der Konjunktursorgen nachgaben. Hervorzuheben ist Wolters Kluwer, das sich gegen den Markttrend behaupten konnte, nachdem die Bank of America die Aktie auf 'Buy' hochgestuft hatte.
Eulerpool Markets
Finance Markets
New ReleaseEnterprise Grade
Institutional
Financial Data
Access comprehensive financial data with unmatched coverage and precision. Trusted by the world's leading financial institutions.
- 10M+ securities worldwide
- 100K+ daily updates
- 50-year historical data
- Comprehensive ESG metrics

Save up to 68%
vs. legacy vendors