Hella trotzt Unsicherheiten mit Sparprogramm und Blick in die Zukunft

Eulerpool Research Systems 25. Juli 2025

Takeaways NEW

  • Hella startet Sparprogramm zur Kostensenkung bis 2028.
  • Prognose für 2024: Umsatzrückgang trotz erfolgreicher erster Jahreshälfte.
Der Leuchtenhersteller Hella aus Lippstadt wagt sich angesichts anhaltender Unsicherheiten im Automobilmarkt auf schwieriges Terrain. Trotz eines soliden Starts in das erste Halbjahr prognostiziert das Unternehmen für 2024 einen Umsatzrückgang. Hella-Chef Bernard Schäferbarthold betont beim Bericht der Halbjahreszahlen, dass mit einer umfassenden Markterholung nicht zu rechnen sei. Um den Herausforderungen der Branche standzuhalten, hat Hella Anfang Februar 2024 ein umfassendes Sparprogramm initiiert. Ziel ist es, die Unternehmensstrukturen zu vereinfachen und gleichzeitig die Komplexität zu reduzieren, um so die Kosten nachhaltig zu senken. Diese Maßnahmen sollen bis 2028 die jährlichen Kosten um rund 80 Millionen Euro reduzieren, während in der Umsetzungsphase mit zusätzlichen Aufwendungen von bis zu 100 Millionen Euro zu rechnen ist. Im ersten Halbjahr 2024 verzeichnete Hella einen Umsatzrückgang von 1,3 Prozent auf knapp 4,0 Milliarden Euro, was hauptsächlich auf den starken Euro zurückzuführen ist. Währungsbereinigt betrug der Rückgang lediglich 0,4 Prozent. Das operative Ergebnis reduzierte sich um etwas mehr als vier Prozent auf 237 Millionen Euro, was die operative Marge um 0,2 Prozentpunkte auf 6,0 Prozent verringerte. Trotz dieser Herausforderungen plant Hella für das laufende Jahr mit einem währungsbereinigten Umsatz zwischen 7,6 und 8,0 Milliarden Euro und peilt eine operative Marge zwischen 5,3 und 6,0 Prozent an. 2024 lag der Umsatz bei etwas mehr als acht Milliarden Euro, mit einer operativen Marge von 5,6 Prozent. Als Tochtergesellschaft des französischen Konzerns Forvia, der fast 82 Prozent von Hella hält, sind die Papiere im MDax notiert. Der Marktwert der Hella-Aktie beläuft sich auf fast zehn Milliarden Euro. Die aktuellen Geschäftszahlen und vorsichtigen Prognosen von Schäferbarthold führten zu einem leichten Rückgang des Aktienkurses von Hella, während die Forvia-Anteile nach einem schwachen Auftakt leicht zulegen konnten.

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