IAG feiert frühjährliches Finanzhoch: Reiseboom beflügelt Gewinnzuwachs

Die International Airlines Group (IAG), Muttergesellschaft von British Airways, hat angesichts der normalerweise reiseschwachen Jahreszeit beeindruckende Gewinne verzeichnet. Im ersten Quartal konnte das Unternehmen 176 Millionen Euro an Nettogewinn verbuchen, ein bemerkenswerter Aufschwung gegenüber dem Vorjahresverlust von 4 Millionen Euro. Wie der Konzern in London bekanntgab, wird dieser Erfolg auf die anhaltend hohe Nachfrage nach Flugreisen trotz globaler politischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten zurückgeführt. Der Umsatz der Fluggesellschaften, zu denen auch Iberia, Vueling, Aer Lingus und Level gehören, stieg um nahezu zehn Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres und erreichte rund sieben Milliarden Euro. Der operative Gewinn des Konzerns vervielfachte sich auf 198 Millionen Euro. Da Fluggesellschaften traditionell im Winter Verluste erleiden, überrascht dieser Zuwachs umso mehr, da Gewinne größtenteils während der sommerlichen Hauptreisezeit generiert werden. Im Zuge dieser positiven Entwicklung plant IAG eine Verjüngung und Erweiterung ihrer Flotte. Die Aktionärsversammlung im Juni soll über den Erwerb neuer Langstreckenjets entscheiden, wie der Konzern weiter erläuterte. Geplant ist die Anschaffung von 32 Boeing "Dreamliner"-Jets des Typs 787-10 und 21 Airbus A330-900neo. Die Einsätze der neuen Flugzeuge sind für die IAG-Töchter Aer Lingus, Iberia und Level vorgesehen. Darüber hinaus hat sich IAG Kaufrechte für weitere 10 Boeing-Jets und 13 Airbus-Maschinen derselben Typen gesichert.