Intel und US-Regierung im Endspurt: Milliarden-Zuschuss für den Chiphersteller
Eulerpool Research Systems •27. Sept. 2024
Takeaways NEW
- Intel steht kurz vor einem 8,5 Milliarden US-Dollar Zuschussvertrag mit der US-Regierung.
- Die zukünftige Entwicklung hängt stark von den politischen Entscheidungen in den USA ab.
Intel und die US-Regierung stehen kurz vor dem Abschluss eines Zuschussvertrages im Umfang von 8,5 Milliarden US-Dollar, der noch vor Jahresende finalisiert werden könnte. Dies berichten Personen, die mit den Verhandlungen vertraut sind. Während Intel drastische Kostensenkungsmaßnahmen umsetzt, haben monatelange, komplexe Verhandlungen zwischen dem Chiphersteller und der Regierung stattgefunden.
Bedeutende Branchenbeobachter haben angemerkt, dass der Abschluss des Finanzierungspakets auch als Vertrauensvotum der US-Regierung in eine Stabilisierung von Intels angeschlagenem Geschäft gelten könnte. Allerdings könnte eine mögliche Übernahme durch Konkurrenten wie Qualcomm die sensiblen Gespräche ins Wanken bringen. Qualcomm hat laut Berichten ein Interesse am Kauf von Anteilen an Intel bekundet.
Das Finanzierungspaket würde als größte Einzelförderung im Rahmen des Chips and Science Act ausgezeichnet werden, welcher die heimische Chipfertigung stärken und die Abhängigkeit von asiatischen Lieferketten reduzieren soll—ein zentraler Punkt in US-Präsident Joe Bidens Politikagenda. Die bevorstehenden Wahlen am 5. November erhöhen den Druck, das Paket zeitnah abzuschließen. Biden hat große politische Kapitalien in diesen Plan investiert und dabei Intels Rolle als amerikanischer Champion in der Halbleiterbranche betont.
Intel hat zugesagt, über 100 Milliarden US-Dollar in die Errichtung von Chipfabriken in den USA zu investieren, besonders in Ohio, New Mexico, Arizona und Oregon. Dies würde ungefähr ein Viertel der privaten Gesamtinvestitionen ausmachen, die die Regierung mit ihren Anreizen freisetzen will. Vor kurzem hat auch Polar Semiconductor, als erstes Unternehmen, eine Chips Act-Förderung über 123 Millionen US-Dollar erhalten, um seine Anlage in Minnesota auszubauen und zu modernisieren.
Der politische Druck und die unsichere Zukunft des Chipherstellers haben auch dazu geführt, dass Intels Aktienkurs, nachdem er im August massive Einbrüche erlitten hatte, in den letzten Tagen um etwa 15 Prozent gestiegen ist. Mögliche Investitionen von Qualcomm und Private-Equity-Gigant Apollo haben zu dieser Erholung beigetragen.
Zusätzlich gibt es positive Entwicklungen für Intel im Bereich Künstliche Intelligenz. Eine kürzlich verkündete Kooperation mit Amazon sieht die Entwicklung eines neuen, fortschrittlichen KI-Chips vor, der auf Intels „18A“-Fertigungstechnologie basiert.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass die Zukunft von Intel eng mit den politischen Entscheidungen in den USA verknüpft ist. Eine Veränderung der administrativen Führung nach den bevorstehenden Wahlen könnte die Dynamik und die Umsetzung des Chips and Science Act erheblich beeinflussen.
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