Irreführende Marketingpraktiken: Wettbewerbskommission untersucht Leon's und The Brick

Die kanadische Wettbewerbskommission hat die Untersuchung gegen die Möbelhändler Leon's und deren Tochtergesellschaft The Brick wegen irreführender Marketingpraktiken vorangetrieben. Im Mittelpunkt der Ermittlungen stehen mehrere Vorwürfe, darunter die Vermarktung falscher oder irreführender Informationen bezüglich des Endes von Verkaufsaktionen oder zeitlich begrenzten Angeboten. Zudem sollen die Unternehmen möglicherweise die regulären Preise von Artikeln in die Höhe geschraubt haben, um Einsparungen glaubhaft zu machen. Ein weiteres Untersuchungsthema ist die Frage, ob die Unternehmen bei Angebotsaktionen unklar angaben, wie hoch die Rabatte tatsächlich ausfallen, oder Preise in einer Schriftart präsentierten, die den Eindruck erweckten, die Kunden würden durch den Kauf profitieren. Bereits 2018 hatte die Wettbewerbskommission eine Vereinbarung mit den Unternehmen getroffen, nachdem ähnliche Vorwürfe im Zusammenhang mit "Jetzt kaufen, später zahlen"-Promotions aufkamen. Damals stimmten beide Händler zu, jeweils Möbel im Wert von 750.000 Dollar über zwei Jahre an vom Regulator genehmigte Wohltätigkeitsorganisationen zu spenden. In jener Vereinbarung verpflichteten sich Leon's und The Brick auch, den Richtlinien der Kommission zur sachgemäßen Verwendung von Haftungsausschlüssen in der Werbung und zur Offenlegung von Gebühren zu folgen. Vertreter der Unternehmen sowie der Wettbewerbskommission wurden von CBC News um eine Stellungnahme gebeten.