Düstere Wolken über den US-Börsen: Nahost-Spannungen und politische Ungewissheiten belasten Markt
Eulerpool Research Systems •17. Juni 2025
Takeaways NEW
- Spannungen in Nahost und US-Politik belasten US-Märkte.
- Verluste bei Solar- und Pharmakonzernen, Gewinne für Verve Therapeutics.
Die volatile Situation im Nahen Osten und die unerwartete politische Bewegung von US-Präsident Donald Trump sorgten am Dienstag für erheblichen Druck auf die Märkte in den Vereinigten Staaten. Trumps vorzeitige Abreise vom G7-Gipfel und sein Aufruf zur Flucht aus der iranischen Hauptstadt ließen die Nerven der Anleger blank liegen. Eine übliche Flucht aus risikobehafteten Anlagen hin zu sicheren Häfen prägte das Marktgeschehen, wobei US-Staatsanleihen und der Dollar an Attraktivität gewannen.
Der Dow Jones Industrial, das Flaggschiff der New Yorker Börse, fiel um 0,6 Prozent auf 42.260 Punkte. Ähnlich zeigte sich der S&P 500 mit einem Verlust von 0,7 Prozent auf 5.990 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 verzeichnete mit einem Rückgang von 0,9 Prozent auf 21.747 Punkte die größte Schwäche.
Analysten betonen die ungewisse Ausrichtung der US-Politik als Grund für die anhaltende Unsicherheit. So vermutet Thomas Altmann von QC Partners, dass die Märkte auf die unklaren Absichten des US-Präsidenten sensibilisiert reagieren. Währenddessen bekräftigte Jürgen Molnar von Robomarkets, dass die Bandbreite möglicher Entwicklungen von diplomatischen Verhandlungen bis hin zu einem militärischen Eingreifen der USA reiche.
Die US-Konjunktur sendet ebenfalls negative Signale. Einzelhandelsumsätze und Industrieproduktion blieben hinter den Erwartungen zurück und verstärken die gedämpfte Stimmung. Auch auf dem politischen Parkett gab es Bewegung; ein Gesetzentwurf der Republikaner im Senat sieht das Auslaufen von Subventionen für erneuerbare Energien wie Wind- und Solarenergie bis 2028 vor, während konventionellere Energiequellen länger gefördert werden sollen. Dies führte zu drastischen Kursverlusten bei Solarunternehmen wie Enphase Energy, Solaredge, Sunrun und First Solar.
Pharmawerte standen ebenfalls unter Verkaufsdruck. Merck & Co, Pfizer und Johnson & Johnson verloren zwischen 1,2 und 2,5 Prozent, nachdem kursierte, die Regierung erwäge strengere Regeln für Pharmawerbung. Auch T-Mobile US geriet mit einem Minus von 4,5 Prozent ins Hintertreffen, nachdem Softbank, der strategisch wichtige Investor der Deutsche Telekom-Tochter, Aktien im Wert von 4,8 Milliarden US-Dollar veräußert hatte.
Am anderen Ende des Spektrums stand Verve Therapeutics, dessen Aktie nach Bekanntgabe einer Übernahmeofferte von Eli Lilly um fast 80 Prozent nach oben schoss.
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