Japanische Aktien Märkte Trotz Starker Volatilität im Aufwärtstrend

Eulerpool Research Systems 7. Aug. 2024

Takeaways NEW

  • Japanische Aktien erholen sich nach starkem Einbruch.
  • Überraschende Zinserhöhung und US-Rezessionsängste als Volatilitätsfaktoren.
Die japanischen Aktien erlebten am Mittwoch eine bemerkenswerte Erholungsrally, nachdem sie zu Handelsbeginn stark eingebrochen waren. Die Investoren verarbeiteten die rekordverdächtige Volatilität der letzten Sitzungen und die allgemeine Turbulenz in den globalen Aktienmärkten. Zu Beginn des Tages fiel der breite Topix-Index in den ersten Handelsminuten um etwa 2 Prozent. Dank starker Kursgewinne bei den großen Bankengruppen Sumitomo Mitsui, MUFG und Mizuho drehte der Index jedoch schnell ins Positive und erreichte ein Plus von 2,2 Prozent. Ein ähnliches Muster zeigte sich im engeren Nikkei 225, der stark technologie- und konsumgüterlastig ist. Auch dieser Index stürzte zunächst ab, bevor er um 2,2 Prozent zulegte. Ein Aktienmakler aus Tokio kommentierte das Geschehen mit den Worten: "Der Markt versucht derzeit, das Geschehen der letzten zwei Tage zu verarbeiten. Die Wahrheit ist, dass noch viel Unsicherheit besteht." Die Märkte im restlichen Asien folgten diesem Trend. Der südkoreanische Kospi-Index stieg nach anfänglichen Verlusten um 1 Prozent, und der Benchmark-Index in Taiwan verzeichnete ebenfalls einen Zuwachs von 1 Prozent im frühen Handel. Australiens S&P ASX 300 blieb nach frühen Verlusten stabil. Am letzten Donnerstag bis Montag erlebten japanische Aktien einen historischen Einbruch von 20 Prozent innerhalb von drei Sitzungen. Dieser Verlust war der stärkste jemals verzeichnete und löschte rund 1,1 Billionen US-Dollar Marktwert aus. Doch am Dienstag erholten sich der Topix und der Nikkei in einem der steilsten Anstiege seit fast 16 Jahren um fast 10 Prozent. Zwei Hauptgründe für die Volatilität in Japan waren die überraschende Zinserhöhung der Bank of Japan letzte Woche und wachsende Rezessionsängste in den USA. Sho Nakazawa, Aktienstratege bei Morgan Stanley MUFG meinte dazu: "Das größte Anliegen der Marktteilnehmer ist, ob der Pessimismus hinsichtlich der US-Wirtschaftsaussichten übertrieben ist. Die Märkte werden in absehbarer Zeit sehr empfindlich auf US-Inflations- und Beschäftigungsdaten reagieren." Die Zinserhöhung durch die BoJ brachte zusätzlichen Schwung für den Yen, der seit einem Mehrjahrestief im Juli etwa 10 Prozent zugelegt hat. Diese scharfe Aufwertung löste weltweit das Auflösen von Yen-Trades aus, was spekulative Investitionen auch in US-gelisteten Tech-Namen förderte. Naoki Kamiyama, Chefstratege bei Nikko AM, kommentierte: "Der Nikkei hat sich im Wesentlichen auf das Niveau von Anfang 2024 zurückbewegt, bevor die Markterholung begann, die durch die Aussichten auf US-Geldlockerung und 'längere hohe' US-Zinsen angetrieben wurde. Wir müssen bedenken, dass der Rückgang der japanischen Aktien teilweise durch Trendfolge-Indizes verursacht wurde. Dieser Einbruch könnte letztlich anderen Marktteilnehmern, insbesondere Privatanlegern, den Weg ebnen, sobald die Volatilität Anzeichen einer Beruhigung zeigt."

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