John Idol kehrt als CEO zu Michael Kors zurück: Ein strategischer Schachzug für Capri Holdings

John Idol übernimmt erneut die Rolle des CEO bei Michael Kors, einer Marke, die er einst von einem kleinen Designerunternehmen zu einem börsennotierten Akteur im Bereich der erschwinglichen Luxus-Handtaschen geführt hat. Nun steht er an der Spitze in einer Zeit des Umbruchs und trotzt dabei den Herausforderungen des Marktes. Zugleich bleibt Idol Vorsitzender und CEO des Mutterkonzerns Capri Holdings, zu dem auch die renommierten Marken Versace und Jimmy Choo gehören. Cedric Wilmotte, der seit April 2023 als CEO von Michael Kors tätig war, verabschiedet sich nach 16 Jahren von der Marke. In dieser dynamischen Phase übernimmt Philippa Newman die neu geschaffene Position des Chief Product Officer. Sie ist seit 14 Jahren bei Michael Kors und wird in enger Zusammenarbeit mit der kreativen Leitung um Michael Kors selbst die Produktstrategie vorantreiben. Diese Umstrukturierung erfolgt in einem entscheidenden Moment für Capri, nachdem die geplante Übernahme durch den Coach-Mutterkonzern Tapestry in Höhe von 8,5 Milliarden Dollar von der Federal Trade Commission gestoppt wurde. Diese Entscheidung führte zu merklichen Umsatzeinbußen bei Michael Kors, wobei die Erlöse im ersten Halbjahr um 15,2 Prozent auf 1,4 Milliarden Dollar sanken. Idol präsentiert nun Pläne zur Wiederbelebung der Marke, indem er auf Preisstabilität und stärkere Konsumentenbindung setzt. Ein ehrgeiziges Ziel ist es, 75 der insgesamt 755 Geschäfte in den kommenden zwei Jahren zu schließen, um die Marke zu straffen und neu auszurichten. In einer aktuellen Stellungnahme betonte Idol die Wichtigkeit der strategischen Neuausrichtung, durch die Michael Kors sowohl Neu- als auch Stammkunden wieder verstärkt in den Fokus rücken will. Er äußerte großes Vertrauen in Newman und glaubt, dass sie maßgeblich zur Transformation des Produktangebots und zur Umsatzsteigerung in allen Vertriebskanälen beitragen wird.