Jungheinrich: Ambitionierte Wachstumspläne mit einem Hauch von Automatisierung

Eulerpool Research Systems 7. Mai 2025

Takeaways NEW

  • Jungheinrich plant bis 2030 signifikantes Wachstum durch organische Entwicklung und Übernahmen.
  • Das Unternehmen fokussiert sich auf Automatisierung und globale Expansion in Nordamerika und Asien.
Jungheinrich, ein führender Hersteller von Gabelstaplern mit Sitz in Hamburg, verfolgt ehrgeizige Wachstumsziele, um sowohl organisch als auch durch strategische Übernahmen bis 2030 signifikant zu expandieren. Laut Finanzchef Volker Hues sind Akquisitionen ein zentraler Bestandteil der mittelfristigen Strategie. Das Unternehmen bekräftigt dabei seine Absicht, trotz der aktuellen Marktherausforderungen in Europa, beachtliche Fortschritte aus eigener Kraft zu erzielen. An der Börse stieß diese optimistische Perspektive auf reges Interesse: Jungheinrich-Aktien kletterten um beeindruckende fünf Prozent und erreichten das höchste Niveau seit März. Die im MDax gelisteten Vorzugsaktien machen dabei fast die Hälfte des Unternehmenskapitals aus, während der Rest in Stammaktien, gehalten von den Erben des Firmengründers, aufgeteilt ist. Bis zum Ende des Jahrzehnts plant Jungheinrich, seinen Jahresumsatz auf zehn Milliarden Euro zu steigern, mit einer angestrebten operativen Marge von zehn Prozent. Zur Erfüllung dieser Wachstumsaspirationen fokussiert sich Jungheinrich auf die Automatisierung und globale Expansion, besonders in den aussichtsreichen Märkten Nordamerika und Asien-Pazifik. Analysten von Jefferies Research und Bernstein beurteilen die Ziele als gewagt, insbesondere angesichts der gegenwärtigen Unsicherheit auf den Weltmärkten. Trotz fehlender Analystenschätzungen für 2030 veröffentlichten Experten von Bloomberg moderate Wachstumsprognosen von jährlich etwa fünf Prozent, während Jungheinrich selbst mit überdurchschnittlichen zehn Prozent rechnet. Das erste Quartal konnte trotz schleppender europäischer Nachfrage die Markterwartungen übertreffen. Der Auftragseingang stieg leicht um 1,7 Prozent auf knapp 1,4 Milliarden Euro, während der Umsatz um 2,4 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro zulegte. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern summierte sich auf 104,5 Millionen Euro, eine Marge von stabilen acht Prozent. Allerdings verzeichnete der freie Barmittelzufluss einen dramatischen Rückgang, was Jungheinrich auf Änderungen im Working Capital zurückführte. Für das laufende Jahr zeigt sich der Vorstand mit Blick auf die finanziellen Ziele optimistisch. Der Umsatzerlös wird zwischen 5,4 und 6,0 Milliarden Euro erwartet, während der operative Gewinn auf 430 bis 500 Millionen Euro ansteigen soll. Diese positiven Aussichten stärken das Vertrauen der Anleger in die Fähigkeit von Jungheinrich, seine langfristigen Visionen zu verwirklichen.

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