Jungheinrich senkt Jahresausblick: Sparprogramm trifft auf Kursrückgang

Der Hamburger Gabelstaplerhersteller Jungheinrich hat seine Gewinnprognose für das aktuelle Jahr nach unten korrigiert. Hintergrund ist ein umfassendes Sparprogramm, das das Unternehmen weltweit wettbewerbsfähiger machen soll. Die geplanten Maßnahmen sollen personal- und standortbezogene Anpassungen beinhalten, die mittel- bis langfristig eine Kostenersparnis von rund 100 Millionen Euro bringen sollen. Dies geht jedoch mit einmaligen Aufwendungen in Höhe von etwa 90 Millionen Euro im Jahr 2025 einher. Die Reaktion an der Börse ließ nicht lange auf sich warten: Der Aktienkurs von Jungheinrich sackte ab und fiel bis auf 35,20 Euro. Im weiteren Handelsverlauf stabilisierte sich der Kurs jedoch etwas und notierte am Mittag bei 38,24 Euro, noch immer rund fünf Prozent im Minus. Diese Kurskorrektur erfolgte, obwohl in den letzten Monaten ein Aufwärtstrend bei den Papieren zu beobachten war, angetrieben von der Hoffnung auf eine konjunkturelle Erholung in Deutschland, gestützt durch umfangreiche Investitionen in Infrastruktur und Rüstung. Im Ausblick auf 2025 hat der Vorstand von Jungheinrich die Prognose für den Auftragseingang auf 5,3 bis 5,9 Milliarden Euro gesenkt. Der Umsatz soll im gleichen Rahmen liegen und der Gewinn vor Zinsen und Steuern wird nun bei 280 bis 350 Millionen Euro erwartet, eine deutliche Reduzierung im Vergleich zum bisherigen Ausblick von 430 bis 500 Millionen Euro. Diese Anpassungen liegen unter den bisherigen Erwartungen der Analysten und erhöhen den Druck auf das Unternehmen, zukunftsorientierte Entscheidungen zu treffen.