Kältewelle über Europa lässt Gasreserven schwinden

Die Wetterlage in Europa sorgt für Aufsehen: Während Großbritannien in den kommenden Tagen mit Schnee und Glätte zu kämpfen hat, müssen auch die nordischen Länder mit eisigen Temperaturen rechnen. Ein Blick auf die Gasspeicher zeigt, dass diese sich so schnell leeren wie zuletzt im Jahr 2021. Das Met Office gibt eine gelbe Warnung für Schnee und Glätte in Schottland und Teilen Englands heraus. Die stürmischen Bedingungen zu Wochenbeginn hinterlassen Spuren, weitere Schneefälle werden bis Montag erwartet. Allerdings bleibt laut Dan Holley, dem stellvertretenden Chefmeteorologen des Met Office, unklar, welche Regionen tatsächlich beeinträchtigt sein werden. Besonders betroffen könnten Wales, Nordengland und die Midlands sein. Das winterliche Unwetter hat sich nun über Großbritannien hinaus nach Norwegen und Schweden verlagert. Maxar Technologies prognostiziert Temperaturen von bis zu -15 Grad Celsius in Oslo bis kommenden Sonntag. Skigebiete rund um den Mont Blanc, darunter Chamonix in Frankreich und Courmayeur in Italien, erwarten mehr als einen Meter Schnee in der nächsten Woche. Ein kälterer Januar als üblich bringt eine steigende Energienachfrage mit sich, während die Gasspeicher in einem Rekordtempo entleert werden. Der Frost fällt zudem mit dem Ablauf des Ukraine-Russland-Pipeline-Transitabkommens zusammen und lässt Europa ohne eine wichtige Gasquelle zurück.