Kooperationen im Fokus: Rheinmetall und VW prüfen gemeinsame Wege
Eulerpool Research Systems •28. März 2025
Takeaways NEW
- Rheinmetall und VW prüfen neue Kooperationen, besonders im militärischen Bereich.
- Produktionspläne für das VW-Werk Osnabrück bleiben unklar, Schließung abgewendet.
Rheinmetall und Volkswagen stehen möglicherweise vor einer neuen Phase ihrer Zusammenarbeit. Eine Delegation von Rheinmetall, darunter der Vorstandsvorsitzende Armin Papperger, besuchte das VW-Werk in Osnabrück, um potenzielle Kooperationen auszuloten. Der Schwerpunkt der Gespräche lag auf den Möglichkeiten einer verstärkten Zusammenarbeit des Joint Ventures Rheinmetall MAN Military Vehicles. Konkrete Ergebnisse für den Standort Osnabrück wurden jedoch nicht beschlossen.
Aufseiten von VW nahmen Alexander Vlaskamp, Chef der Tochtergesellschaft MAN, und Gunnar Kilian vom Konzernvorstand teil. Rheinmetall äußerte sich nicht zu den Spekulationen um eine potenzielle Übernahme des VW-Werks in Osnabrück. Papperger stellte klar, dass ein Umbau der bestehenden Anlage zu einem Rüstungsstandort kostspielig wäre, betonte jedoch, dass der Standort nicht ignoriert werde.
Die IG Metall sieht in Rheinmetalls Interesse ein Zeichen für die Zukunft des Standorts, warnt jedoch vor einem voreiligen Fokus auf die Rüstungsindustrie. Der Gewerkschaftschef Stephan Soldanski rät Volkswagen, die Stärken des eingespielten Teams in Osnabrück zu bewahren und innovative Auftragsfertigungen für verschiedene Industrien zu prüfen.
Während Volkswagen mit einem Engagement im Militärsektor liebäugelt, erklärt Konzernchef Oliver Blume, dass es bisher keine konkreten Gespräche gibt. Das Unternehmen erwägt verstärkte Investitionen in militärische Projekte, insbesondere im Bereich der Militärfahrzeuge, die MAN und Rheinmetall bereits gemeinsam herstellen.
Das VW-Werk in Osnabrück beschäftigt 2.300 Mitarbeiter und fertigt Modelle wie das T-Roc Cabrio sowie Porsche Boxster und Cayman. Medienberichten zufolge stand eine Schließung zur Debatte, wurde aber nach Verhandlungen mit der IG Metall verworfen. Die Produktion der Porsche-Modelle soll bis 2026 auslaufen, gefolgt von der Beendigung der Cabrio-Fertigung im Jahr 2027.
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