Kremlchef Putin betont Unterstützung des Iranischen Atomprogramms

Wladimir Putin hat im Rahmen des internationalen Wirtschaftsforums in St. Petersburg die Unterstützung Moskaus für das Recht des Iran auf die friedliche Nutzung der Kernenergie bekräftigt. Russlands Position sei unverändert, betonte der Kremlchef. Trotz widriger Umstände habe Russland bereits einen Atomreaktor in Buschehr gebaut und geplant, zwei weitere zu errichten. Die Aktivitäten in Buschehr würden trotz bestehender Risiken und der angespannten Lage fortgesetzt. Putin berichtete, dass Russland sein Personal in Buschehr nicht abziehen werde und aktuell 600 Russen dort tätig seien. Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu habe zugestimmt, die Sicherheit des russischen Personals in Buschehr zu gewährleisten. Auch Donald Trump sei über die russischen Anliegen informiert. Der Kremlchef wies Vorwürfe zurück, Russland sei ein unzuverlässiger Partner für den Iran. Äußerungen in diese Richtung seien provokant. Putin erklärte, er habe Ideen zur Lösung des Konflikts um das iranische Atomprogramm vorgeschlagen und warte auf eine positive Resonanz der Beteiligten. Moskau warnte zudem vor militärischen Interventionen der USA und der Gefahr einer nuklearen Katastrophe durch mögliche Angriffe auf Buschehr. Der Kreml forderte ein Ende der Auseinandersetzungen zwischen Israel und dem Iran und die Rückkehr zu Verhandlungen.