Kurskorrekturen und Quartalsbilanzen im Fokus: Dax im Spannungsfeld der Impulse
Eulerpool Research Systems •15. Mai 2025
Takeaways NEW
- Der Dax zeigt einen minimalen Rückgang in einem konsolidierenden Marktumfeld.
- Vielzahl von Quartalsbilanzen und Konjunkturdaten beeinflussen Marktbewegungen.
Der deutsche Leitindex Dax hat nach einem bemerkenswerten Lauf nun einen Gang zurückgeschaltet und verzeichnete am Donnerstag einen minimalen Rückgang von 0,25 Prozent, wodurch er bei 23.468,01 Punkten knapp unter seinem bisherigen Rekordhoch blieb. Laut Marktbeobachter Molnar befindet sich der Markt momentan im Konsolidierungsmodus, während er auf frische Impulse wartet. Der MDax hingegen zeigte sich mit einem Zuwachs von 0,53 Prozent auf 29.651,85 Punkte etwas kräftiger.
Die Woche begann für den Dax vielversprechend mit einer Erholung aufgrund der entspannten Lage im Zollstreit zwischen den USA und China. Der Index kletterte fast bis zur Marke von 24.000 Punkten, verlor aber zum Handelsschluss wieder einen Großteil seiner Gewinne. Anleger konzentrierten sich außerdem auf eine Vielzahl von Quartalsbilanzen und wichtige Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten, die potenziell Hinweise auf die künftige Zinspolitik der US-Notenbank liefern könnten.
Am Donnerstag präsentierten fünf Dax-Unternehmen ihre Quartalszahlen — darunter Schwergewichte wie Siemens, Telekom und Allianz. Dabei schnitt der Technologiekonzern Siemens zwar besser als erwartet ab, doch die Aktie verlor nach einem starken Aufschwung seit Anfang April 2,8 Prozent. Auch Allianz und RWE mussten nach Veröffentlichung ihrer Ergebnisse Verluste von 2,6 Prozent bzw. 0,9 Prozent hinnehmen. Merck fiel am Ende der Dax-Rangliste mit einem Minus von 5,2 Prozent, nachdem das Unternehmen seine Jahresziele aufgrund von Wechselkursschwankungen nach unten korrigiert hatte. Die Deutsche Telekom hingegen blieb mit einem leichten Rückgang von 0,2 Prozent nahe dem Marktdurchschnitt.
Auch jenseits des Dax standen interessante Entwicklungen an: Thyssenkrupp fiel aus der Reihe mit einem massiven Rückgang von 11,6 Prozent, was Analysten dazu veranlasste, die Jahresziele infrage zu stellen. Weitere Verluste verzeichneten auch Unternehmen wie Schott Pharma, SFC Energy, MLP, Energiekontor, Ceconomy, Thyssenkrupp Nucera und Dermapharm in einem Bereich von 2,1 bis 6,3 Prozent. Währenddessen legte Jost Werke an der SDax-Spitze um 2,4 Prozent zu.
Ein Lichtblick waren die Rüstungsaktien: Rheinmetall, Hensoldt und Renk gehörten mit Anstiegen von 4,6 Prozent, 5,9 Prozent und 3,1 Prozent zu den Favoriten der Anleger. In der Zwischenzeit blieben Friedensverhandlungen zwischen der Ukraine und Russland ereignislos, ohne dass ein Gipfeltreffen zustande gekommen wäre. Auch eine mögliche diplomatische Reise des ehemaligen US-Präsidenten Trump in die Türkei wurde vorerst auf Eis gelegt.
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