Kurswechsel in Washington: Rückkehr ins Büro auf der Agenda

Die Diskussion um die Rückkehr von Bundesangestellten in die Büros erhält neuen Auftrieb. Mike Johnson, republikanischer Sprecher des Repräsentantenhauses, hat sich jüngst offen für Pläne von Elon Musk ausgesprochen, die eine Rückkehr zur Präsenzarbeit vorsehen, sollte Donald Trump ins Weiße Haus zurückkehren. Diese Ankündigung kommt im Vorfeld eines Treffens mit Musk, der von Trump beauftragt wurde, Ineffizienzen in der Regierung zu beseitigen. Einem kürzlich veröffentlichten Bericht der republikanischen Senatorin Joni Ernst aus Iowa zufolge, arbeiten lediglich fünfzehn Prozent der Angestellten tatsächlich in ihren Büros. Eine beunruhigende Entdeckung des Berichts beschreibt, dass viele Angestellte während der Arbeitszeit private Aktivitäten ausführen – vom Relaxen in der Badewanne bis hin zum Golfspielen. Johnson hält die aufgezeigten Zustände für untragbar und betont die Notwendigkeit, dass eine neue Regierung, unterstützt vom Kongress, Bundesangestellte wieder zurück an ihre Schreibtische beordert. Musk und Vivek Ramaswamy, der ebenfalls von Trump ernannt wurde, um Effizienz in der Regierung zu steigern, äußerten sich in einem Kommentar, dass Büropräsenz an fünf Tagen pro Woche erforderlich sei. Sie gehen davon aus, dass dies zu freiwilligen Kündigungen führen könnte – eine Entwicklung, die sie begrüßen würden. In der Tat sind Aufrufe zur Rückkehr ins Büro keine Seltenheit mehr. Im Privatsektor hat beispielsweise Amazon angekündigt, Homeoffice-Möglichkeiten stark einzuschränken. Ähnliche Schritte planen auch Dell und PwC. Auch die Biden-Administration hat Leitlinien veröffentlicht, die auf eine Erhöhung der Büropräsenz abzielen. Noch nicht detailliert geklärte Pläne von Musk beinhalten Einsparungen in Höhe von zwei Billionen US-Dollar und einen deutlichen Personalabbau.