KWS Saat kürzt Umsatzprognose: Herausforderungen und Chancen im Fokus
Eulerpool Research Systems •13. Mai 2025
Takeaways NEW
- KWS Saat korrigiert Umsatzprognose nach unten aufgrund gesunkener Anbauflächen.
- Trotz Herausforderungen betont das Unternehmen seine robuste Geschäftsentwicklung und Investitionen in die Produktentwicklung.
Angesichts gesunkener Anbauflächen von Mais und Zuckerrüben in Europa hat KWS Saat seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr nach unten korrigiert. Der Saatguthersteller aus Einbeck erwartet nun, dass der Umsatz auf vergleichbarer Basis im Jahr 2024/25 auf dem Niveau des Vorjahres bleiben wird. Zuvor hatte das Unternehmen ein Wachstum von zwei bis vier Prozent vorhergesagt. Diese Anpassung berücksichtigt weder Währungs- noch Portfolioeffekte. Gleichzeitig präzisierte KWS Saat seine Erwartungen zur Profitabilität und prognostiziert nun eine Ergebnismarge vor Zinsen und Steuern (Ebit) in der Mitte der Spanne von 14 bis 16 Prozent. Die Aktie des im SDax gelisteten Unternehmens verzeichnete nach der Ankündigung einen Rückgang von etwa 2,5 Prozent. Der Analyst Konstantin Wiecher von der Baader Bank äußerte, dass die Prognosesenkung zu einem ungünstigen Zeitpunkt komme und betonte die derzeitigen Schwierigkeiten von KWS, Anleger für ihr nach wie vor attraktives Anlagemodell zu gewinnen. Aus seiner Sicht könnte die Dynamik zunächst negativ bleiben. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres stagnierte der Umsatz bei ungefähr 1,3 Milliarden Euro, während das Ebit um über 16 Prozent auf 282 Millionen Euro zurückging. Das vergangene Jahr war noch durch Beiträge aus dem inzwischen veräußerten chinesischen Mais-Portfolio vorteilhaft beeinflusst. Ebenso belastete eine Abschreibung auf den Restbuchwert der Marke "Pop Vriend" im Gemüsesegment das Ergebnis. Schlussendlich sank der Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft um 11,2 Prozent auf 202,8 Millionen Euro. Finanzvorstand Jörn Andreas betonte die robuste Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres trotz des erheblichen Rückgangs der Anbauflächen. Er hob hervor, dass ein starkes Sortenportfolio KWS in die Lage versetze, auch in Phasen schwächerer Rahmenbedingungen in der Agrarwirtschaft erfolgreich zu bestehen und die operative Profitabilität zu sichern. Zudem investiere das Unternehmen weiterhin in die Weiterentwicklung der Produktpipeline.
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