Langzeitpflege in den USA: Häusliche Betreuung als favorisierte Alternative

Langzeitpflegeeinrichtungen stoßen in den Vereinigten Staaten auf wenig Gegenliebe. Jüngsten Umfragen von West Health und Gallup zufolge empfinden 70 % der Befragten ein Unbehagen bei dem Gedanken, jemals in ein Pflegeheim eingewiesen zu werden. Ebenso hegen 61 % der Befragten Bedenken, einen Angehörigen in eine solche Einrichtung zu geben. Der Wunsch, im eigenen Zuhause alt zu werden, ist für viele Amerikaner und deren Familien das Hauptziel. Doch selbst wenn der Umzug in ein Pflegeheim vermieden werden kann, benötigen manche ältere Menschen dennoch Betreuung im häuslichen Umfeld. Ein aktueller Bericht zeigt jedoch, dass die Kosten für Langzeitpflegedienste gestiegen sind. Laut der Genworth's Cost of Care Survey 2023 verteuerten sich alle Arten von Pflegeanbietern. Besonders auffällig waren Preissteigerungen bei zentralen Dienstleistungen. Die Umfrageteilnehmer nannten Inflation sowie einen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften als Hauptgründe für die Kostensteigerungen. Die Aufbringung der Mittel für eine Langzeitpflege, sei es in einer Einrichtung oder zu Hause, stellt für Betroffene und deren Familien eine erhebliche finanzielle Belastung dar. Die beste Vorbereitung auf diese Kosten ist vorausschauendes Planen. Dies könnte bedeuten, spezielle Ersparnisse für den Pflegefall bereitzuhalten. Auch die Investition in eine Langzeitpflegeversicherung kann sinnvoll sein. Dabei ist es wichtig, Vertragspunkte wie Deckungsumfang und tägliche Zahlungslimits für häusliche Pflegekräfte genau zu überprüfen. Obwohl Medicare die Langzeitpflege nicht deckt, besteht eventuell die Möglichkeit, Unterstützung im Rahmen von Medicaid zu erhalten. Die Zusammenarbeit mit einem Nachlassplanungsanwalt kann helfen, einen Medicaid-Plan zu erarbeiten. Werden solche Schritte im Voraus geplant, lassen sich Vermögenswerte bewahren, während man sich für die Medicaid-Unterstützung für Langzeitpflege qualifiziert.