Marktstabilität trotz Präsident Trumps Social-Media-Aktivitäten

Eulerpool Research Systems 12. Juni 2025

Takeaways NEW

  • Trumps Social-Media-Posts beeinflussen die Märkte nicht mehr wesentlich.
  • Fokus liegt auf der US-Geldpolitik und ökonomischem Kurs.
Aktuelle Entwicklungen unterstreichen, dass die Zeiten, in denen Präsident Trumps Social-Media-Posts die Finanzmärkte entscheidend bewegten, anscheinend der Vergangenheit angehören. Am Mittwoch um 8:04 Uhr ET verkündete Trump auf seiner Plattform Truth Social: 'UNSER ABKOMMEN MIT CHINA IST ABGESCHLOSSEN, VORBEHALTLICH DER ENDGÜLTIGEN GENEHMIGUNG VON PRÄSIDENT XI UND MIR.' Doch diese Nachricht, die noch vor einem Monat große Wellen geschlagen hätte, ließ die Terminmärkte für die großen Indizes fast unbewegt. Die Marktteilnehmer richteten ihr Augenmerk vielmehr auf volkswirtschaftliche Daten. Um 8:30 Uhr ET sorgte eine unerwartet niedrige Zahl der Verbraucherpreise im Mai für steigende Terminmärkte, da die Anleger ihre Erwartungen auf mindestens zwei Zinssenkungen der Federal Reserve in diesem Jahr forcierten. Dies verdeutlicht, dass die Märkte zunehmend von Trumps Handelskriegsrhetorik abrücken und sich stattdessen auf die Geldpolitik der Notenbank und den ökonomischen Kurs der USA konzentrieren. Keith Lerner, Co-Chief Investment Officer von Truist, erklärte dazu gegenüber Yahoo Finance: 'Für eine gewisse Zeit waren Zölle das einzige, was zählte. Ich denke, wir entdecken [am Mittwoch], dass viele andere Faktoren eine Rolle spielen.' Trotz eines Rückgangs der Zollpolitik-Unsicherheit bleibt das Thema relevant, doch liegt der Fokus der Investoren nun verstärkt auf einer widerstandsfähigen US-Wirtschaft und dem geldpolitischen Kurs der Fed. Der S&P 500 steht nahe seiner Allzeithochs, und Experten wie Michael Kantrowitz von Piper Sandler stellen heraus, dass neue Handelsnachrichten nicht mehr die gleiche Bedeutung haben wie zuvor. Die geschätzte effektive Zollrate liegt weiterhin bei rund 15 %, und die Wall-Street-Strategen passen ihre Kursziele nicht an in der Hoffnung auf eine Senkung der Rate auf 2,5 %. Vielmehr setzen sie auf eine robuste US-Wirtschaft trotz bestehender Zölle. Da die Rezessionsängste im vergangenen Monat nachgelassen haben und die jüngsten Daten auf einen abkühlenden, aber stabilen Arbeitsmarkt und nachlassenden Inflationsdruck hindeuten, richtet sich die wichtigste Frage nun an die Fed: Kann sie die Geldpolitik aus 'guten Gründen', wie einer sinkenden Inflation, lockern? Die Märkte werden diese Erwartung prüfen, wenn der Fed-Vorsitzende Jerome Powell am 18. Juni im Rahmen der nächsten geldpolitischen Entscheidung der Zentralbank auftritt.

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