Marktstabilität trotzt geopolitischen Spannungen: Deutsche Börse in ruhigem Fahrwasser
Eulerpool Research Systems •16. Juni 2025
Takeaways NEW
- Trotz geopolitischer Spannungen zeigen sich deutsche Aktienmärkte stabil mit leichten Zuwächsen.
- Unternehmensnachrichten und Ölpreisbewegungen beeinflussen Markttrend.
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Montag trotz der anhaltenden geopolitischen Spannungen im Nahen Osten stabil. Nach den Rückschlägen der vergangenen Tage konnten die wichtigen Indizes wieder leicht zulegen. Marktanalysten, darunter Jochen Stanzl von CMC Markets, sehen in der aktuellen Marktlage noch keine große Beunruhigung und gehen von einem eher begrenzten Konflikt aus.
Im frühen Handel notierte der Dax mit einem Plus von 0,2 Prozent bei 23.570 Punkten. Damit sicherte der Leitindex eine entscheidende Unterstützung knapp oberhalb von 23.400 Punkten und verharrte über seinem Zwischentief von 23.360 Punkten, das er am Freitag nach den israelischen Angriffen erreicht hatte. Der MDax, der die mittleren Werte umfasst, steigerte sich um 0,5 Prozent auf 29.891 Punkte, während der EuroStoxx 50 um 0,4 Prozent zulegte.
Stephen Innes von SPI Asset Management erklärt, dass der moderate Anstieg der Ölpreise einer der Gründe für die derzeitige Robustheit der Aktienmärkte sei. Die Straße von Hormus bleibt weiterhin offen, und obwohl hohe Ölpreise Inflationsängste schüren können, ist deren aktueller Anstieg begrenzt. Das weltweit mögliche Wirtschaftswachstum wird durch die Situation bislang nicht nennenswert beeinträchtigt.
Unterdessen nahmen die Spannungen zwischen Israel und Iran über das Wochenende weiter zu. Israels militärische Angriffe richteten sich gezielt gegen das iranische Atomprogramm, während von Iran aus Raketenangriffe auf Israel stattfanden. Dies lenkte hierzulande die Aufmerksamkeit auf Rüstungsaktien, mit Rheinmetall als deutlichem Gewinner im Dax. Die Aktien stiegen um über ein Prozent, während Renk im MDax um 2,4 Prozent zulegte.
Auf Unternehmensseite erregten die skeptischen Analysen von Jefferies Aufmerksamkeit. Symrise, ein Hersteller von Duftstoffen, sah seine Aktien um 2,7 Prozent fallen, während Analysten erwarten, dass sich Wachstumstrends im Heimtiersegment abschwächen könnten. Brenntag verlor 1,3 Prozent, was auf CEO-Wechsel und unsichere Zukunftspläne zurückgeführt wird. Auch Beiersdorf-Aktien verloren über zwei Prozent, da die JPMorgan-Analystin Celine Pannuti eine schwächere Entwicklung in der Konsumgüter-Sparte vorhersagte, bedingt durch konjunkturelle Gegenwinde und Schwierigkeiten in den USA.
Eulerpool Markets
Finance Markets
New ReleaseEnterprise Grade
Institutional
Financial Data
Access comprehensive financial data with unmatched coverage and precision. Trusted by the world's leading financial institutions.
- 10M+ securities worldwide
- 100K+ daily updates
- 50-year historical data
- Comprehensive ESG metrics

Save up to 68%
vs. legacy vendors