Takeaways NEW
- McDonald's klagt gegen große Fleischproduzenten wegen vermuteter Preisabsprachen.
- Die Kluft im Fleischmarkt hat erhebliche finanzielle Auswirkungen auf Verbraucher und Viehzüchter.
McDonald's steht im Zentrum einer Kontroverse um Preissteigerungen für sein berühmtes Big Mac Menü. Joe Erlinger, Präsident der Schnellrestaurantkette, hat in einem offenen Brief die Preiserhöhungen mit gestiegenen Kosten für Arbeitskräfte, Lebensmittel und Verpackungsmaterialien begründet. Erlinger wies Gerüchte zurück, dass die Preissteigerungen das Inflationsniveau überstiegen, räumte jedoch ein, dass die Preise der Menüangebote seit 2019 um durchschnittlich 40 Prozent gestiegen seien. Eine Klage, die am 4. Oktober vor einem New Yorker Bundesgericht eingereicht wurde, schildert detailliert, dass große Fleischproduzenten wie Tyson Foods, Cargill, JBS und National Beef Packing im Verdacht stehen, seit 2015 eine Verschwörung zur Begrenzung des Rindfleischangebots geplant zu haben, um hohe Preise zu erzielen. Diese Unternehmen kontrollieren laut einem Bericht des Nationalen Wirtschaftsrats 82 Prozent des Rindfleischmarktes. McDonald's ist nicht der einzige Akteur, der gegen die sogenannten "Big Four" vorgeht. Auch Rancher, Viehverkäufer, Konsumenten und andere Fleischabnehmer haben Klagen gegen die Fleischriesen wegen ähnlicher Vorwürfe eingereicht. Diese Klagen wurden jedoch in Minnesota gebündelt. Die Beklagten haben in anderen Fällen die Vorwürfe bestritten und auf Nachfrage der Washington Post nicht reagiert. Trotz gerichtlicher Erfolge, wie dem 52,5 Millionen US-Dollar Vergleich, den JBS 2022 akzeptierte, bleibt das Marktgeschehen Gegenstand intensiver Beobachtung. 2020 hat das Justizministerium Subpoenas im Rahmen einer kartellrechtlichen Untersuchung verschickt, gefolgt von einem Brief zahlreicher Kongressmitglieder, die eine staatliche Überprüfung forderten. Die Kluft zwischen den Preisen für lebendes Vieh und verpacktes Rind ist erheblich gestiegen, wie McDonald's in seiner Klage darstellt. Die Diskrepanz hat sich seit 2015 drastisch erhöht, was zu erheblichen Gewinnen bei Unternehmen wie Tyson Foods und JBS geführt hat, während Verbraucher und unabhängige Viehzüchter mit steigenden Kosten belastet werden. Zusätzliche Konkurrenzklagen von Unternehmen wie Target und BJ's Wholesale Club verstärken den Druck auf die Fleischindustriegiganten, die während der Pandemie Rekordgewinne verzeichnen konnten. Der jüngste Bericht des Bureau of Labor Statistics zeigt eine Preissteigerung von 4,2 Prozent bei Rindfleisch und Kalbfleisch im Einzelhandel im Jahresvergleich, ein Anstieg, der die Kontroversen um die Preisstrategien weiter anheizt.
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