Natürliche Extremereignisse: 2025 mit immensen Schäden

Eulerpool Research Systems 29. Juli 2025

Takeaways NEW

  • Naturkatastrophen verursachten in der ersten Jahreshälfte 2025 weltweit Schäden von 131 Milliarden Dollar.
  • Klimawandel verstärkt die Häufigkeit und Intensität dieser Katastrophen.
Die erste Jahreshälfte 2025 hinterlässt tiefe wirtschaftliche Narben: Weltweite Naturkatastrophen haben nach Angaben des Rückversicherers Munich Re Schäden in Höhe von 131 Milliarden Dollar verursacht. Diese Summe markiert den zweithöchsten Wert seit 1980 und liegt deutlich über dem langjährigen Mittel. Insbesondere Kalifornien litt mit katastrophalen Bränden im Januar, die alleine 53 Milliarden Dollar forderten. Dieses Ereignis wird als die kostenintensivste Brandkatastrophe aller Zeiten beschrieben. Doch das schwerste Unglück ereignete sich am 28. März in Myanmar, wo ein unerbittliches Erdbeben 4.500 Menschen das Leben kostete. Experten des Dax-Unternehmens weisen darauf hin, dass der Klimawandel die Häufigkeit und Intensität solcher wetterbedingten Katastrophen verstärkt. Vergleichsweise verschont blieb Europa mit Schäden von fünf Milliarden Dollar. Allerdings trafen die Vereinigten Staaten die Naturgewalten mit voller Wucht, wo der Löwenanteil von 92 Milliarden Dollar der Zerstörungen verbucht wurde, das sind 70 Prozent der weltweiten Gesamtsumme. „Die Zunahme wetterbedingter Schäden ist inzwischen unser neuer Alltag“, so Tobias Grimm, Chefklimatologe der Munich Re. Den besonderen Risiken in Nordamerika verdanke man nicht zuletzt klimatischen Gegensätzen, die außergewöhnlich häufig Unwetter hervorrufen. Der Zusammenprall tropisch warmer Luftmassen aus dem Golf von Mexiko mit kälterer Luft aus Kanada führt dort oft zu intensiven Stürmen und Tornados. Europa kann sich trotz des vergleichsweise geringen finanziellen Schadens nicht in Sicherheit wiegen. Der in den Schweizer Alpen stattgefundene verheerende Fels- und Eissturz im Wallis, der Ende Mai Blatten verschüttete, ist ein mahnendes Beispiel. Der Klimawandel lässt den Permafrost schwinden, was das Risiko von Erdrutschen erhöht. Munich Re zeigt auf, dass von den globalen Schäden 80 Milliarden Dollar versichert waren, was beides deutlich über den langjährigen Durchschnittswerten liegt. Lediglich 2011 wurden die Entschädigungshöhen noch übertroffen, als das Erdbeben in Japan und der nachfolgende Tsunami gravierende Folgen hatten.

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