Neuausrichtung im US-Japan-Handel: Einigung auf reziproke Zölle

Eulerpool Research Systems 23. Juli 2025

Takeaways NEW

  • Die USA und Japan schließen ein Handelsabkommen mit 15-Prozent-Zöllen.
  • Die EU verhandelt weiterhin intensiv, um drohenden Zöllen zu entgehen.
US-Präsident Donald Trump hat ein wegweisendes Handelsabkommen mit Japan verkündet, das in der internationalen Wirtschaftsgemeinschaft für Aufmerksamkeit sorgt. Die Verhandlungsmarathons endeten mit der Einführung von 15-Prozent-Zöllen, wie Trump stolz auf seiner Plattform Truth Social mitteilte. Zuvor waren gar 25 Prozent im Raum gestanden. Dieser Wechsel in Trumps Zollpolitik betrifft auch andere weltwirtschaftliche Partner wie die EU, die ebenfalls mit massiven Zöllen ab August konfrontiert wird, sollten die Verhandlungen nicht fruchten. Zwischen den USA und der EU herrscht weiterhin Unsicherheit, da beide Seiten intensiv um eine Lösung ringen. Die EU bemüht sich, vor dem Stichtag Übereinkünfte zu erzielen, während Trump mit 30-Prozent-Zöllen auf europäische Produkte droht. Eine Prüfung möglicher Gegenmaßnahmen, welche Zölle auf US-Industrie- und Agrargüter umfassen könnten, steht kurz vor dem Abschluss. Hierbei handelt es sich um ein Volumen von schätzungsweise 95 Milliarden Euro. Ein entscheidendes Telefonat zwischen EU-Handelskommissar Maros Sefcovic und US-Handelsminister Howard Lutnick könnte neue Dynamik bringen. Japans Bedeutung als Handelspartner wird durch das Abkommen weiter betont. Regierungschef Shigeru Ishiba hob hervor, dass Japan im Vergleich zu anderen Ländern deutlich bevorzugt behandelt werde. Der Nikkei-Index zeigte sich erfreut und legte zu. Die Verhandlungen verliefen teils holprig, insbesondere die Autozölle waren heiß umkämpft. Die japanische Wirtschaftszeitung "Nikkei" berichtete, dass Zölle auf Autos und Autoteile nun auf 12,5 Prozent gesenkt werden. Die Gespräche rund um Quoten für japanische Autos waren ebenso ein zentrales Thema und wurden mit einem Kompromiss abgeschlossen. Die konkreten Vereinbarungen schließen Zölle auf Stahl und Aluminium nicht ein, diese bleiben weiterhin bei den stark diskutierten 50 Prozent. Dennoch betrachtet Japan die Einigung als Erfolg und als Schritt zur Stärkung der bilateralen Beziehungen. In dieser Atmosphäre der Unsicherheit auf globaler Ebene bleibt die Zukunft aber weiterhin ungewiss.

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