Neue Importzölle sorgen für Börsenturbulenzen: Anleger in Aufruhr

Eulerpool Research Systems 3. Apr. 2025

Takeaways NEW

  • Neue Importzölle sorgen für erhebliche Turbulenzen an den globalen Aktienmärkten.
  • Tech-Aktien und die Halbleiterindustrie verzeichnen massive Verluste.
Die überraschende Ankündigung weitreichender Importzölle durch die US-Regierung unter Präsident Donald Trump ließ die globalen Aktienmärkte am Donnerstag erheblich erschüttern. Der Börsen-Leitindex Dow Jones Industrial fiel um 3,1 Prozent auf einen Wert von 40.923 Punkten und markierte damit das niedrigste Level seit September des vergangenen Jahres. Noch drastischer war der Rückgang beim technologielastigen Nasdaq 100 Index, der um 4,6 Prozent auf 18.688 Punkte absackte, während der S&P 500 mit einem Minus von 4 Prozent auf 5.446 Zähler ebenfalls ein tiefes Niveau erreichte. Die von Trump angekündigten Zölle betreffen Importe aus aller Welt und könnten bis zu 20 Prozent betragen, insbesondere für Ware aus der Europäischen Union, einschließlich Deutschland. Diese seit Langem befürchteten Maßnahmen weckten bei Investoren die Sorge vor einer deutlichen Abkühlung der globalen Konjunktur und steigenden Preisen, die den heimischen US-Markt belasten könnten. Dies stellt die US-Notenbank vor die Herausforderung, einen Balanceakt zwischen steigender Inflation und einem drohenden Konjunkturabschwung zu meistern. Analysten der UBS warnen vor einem potenziellen Rückgang des US-Wachstums um bis zu 2 Prozentpunkte bei gleichzeitigem Inflationsanstieg auf nahezu 5 Prozent, sollte die Regierung ihre entschiedene Handelspolitik nicht rasch überdenken. Ein unerwartet schlechtes Resultat einer Umfrage im US-Dienstleistungssektor untermauerte diese Sorgen und befeuert die Unsicherheiten an den Märkten weiter. Der US-Dollar geriet unter Druck, da Händler angesichts der Unsicherheiten in als sicher geltende Anlagen wie Staatsanleihen fliehen. Besonders betroffen waren die Schwergewichte der Tech-Branche. Apple etwa büßte nahezu 9 Prozent ein, ein Spiegelbild der Sorge um den wichtigen Produktionsstandort China und mögliche zusätzliche Kosten. Auch andere Tech-Giganten wie Alphabet, Amazon und Meta sahen sich mit deutlichen Verlusten konfrontiert, während sich Microsoft als stabilste Kraft unter den Top-Technologieunternehmen erwies. Massive Einbußen trafen ebenso die Halbleiterindustrie mit zweistelligen Verlusten bei renommierten Namen wie Microchip Technology und Micron Technology. Darüber hinaus gerieten Branchen mit komplizierten Lieferketten, wie der Bausektor und die Konsumgüterproduktion, erheblich unter Druck, was weitere Schwankungen auf den Finanzmärkten bereits erahnen lässt.

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