Neuer Name, bewährte Stärke: TKMS segelt Richtung Börsengang
Eulerpool Research Systems •4. Juni 2025
Takeaways NEW
- Thyssenkrupp präsentiert seinen Marinesektor als TKMS vor dem geplanten Börsengang.
- TKMS hat Aufträge bis in die 2040er Jahre gesichert und plant erhebliche Investitionen.
Thyssenkrupp hat entschieden, seine Marinesparte vor dem geplanten Börsengang unter einem neuen, doch vertrauten Namen zu präsentieren: TKMS. Diese Abkürzung steht für Thyssenkrupp Marine Systems und vereint künftig alle Bereiche unter einem gemeinsamen Markendach. Oliver Burkhard, Chef von TKMS, hält einen Einstieg des Bundes für "durchaus eine Option", betont jedoch, dass dieser nicht zwingend nötig sei.
Mit dem Ziel, den Aufsichtsrat bis Ende Juni über das Vorhaben entscheiden zu lassen, strebt Burkhard eine außerordentliche Hauptversammlung im Sommer an. Eine mögliche Börsennotierung könnte dann im Herbst erfolgen. Burkhard betont, dass die Abspaltung eine Möglichkeit bietet, leichter an Kapital zu gelangen, ohne dabei auf gar wundersame Geldvermehrung zu setzen.
In der Zwischenzeit wird Thyssenkrupp weiterhin die Mehrheit an der neuen Holding-Gesellschaft halten, bei der die abgetrennten Aktionäre 49 Prozent der Anteile erwerben sollen. Nach Ansicht von Vorstandsmitglied Volkmar Dinstuhl ist dieser Schritt sowohl logisch als auch notwendig. Die Selbständigkeit von TKMS schafft eine günstige Ausgangslage für die Konsolidierung der Branche auf nationaler oder europäischer Ebene.
Die Bücher von TKMS sind prall gefüllt. Der Konzern, der sich als Weltmarktführer für nicht-atomare U-Boote positioniert, hat bis in die 2040er Jahre Aufträge abgesichert. Jüngst beauftragte der Bundestags-Haushaltsausschuss den Bau von vier weiteren U-Booten der Klasse 212CD, davon sechs für Deutschland und vier für Norwegen. Burkhard erwartet zudem, dass Norwegen ebenso von der Option auf zwei weitere Einheiten Gebrauch machen wird.
Das derzeitige Auftragsvolumen summiert sich auf beeindruckende 18 Milliarden Euro. Zusätzlich bewirbt sich die Marine-Tochter auch für den Bau von U-Booten für Kanada. Um für zukünftige Projekte gerüstet zu sein, plant der Konzern Investitionen, wie jene in die Werft in Wismar, um sie fit für 220 Millionen Euro zu machen und ab 2029 etwa 1.500 neue Arbeitsplätze zu schaffen. Insgesamt beläuft sich die Belegschaft gegenwärtig auf rund 8.500 Mitarbeiter.
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