Takeaways NEW
- OPEC+ plant Erhöhungen der Ölproduktion, die zur Stabilität der Preise beitragen könnten.
- Geopolitische Spannungen und Nachfrageschwankungen beeinflussen die Prognosen für Ölpreise.
Die OPEC+ Gruppe hat mit ihren Entscheidungen zur Steigerung der Ölproduktion ab Mai bewiesen, dass ihre Wetten auf eine rege Nachfrage während der sommerlichen Hochsaison der richtige Schachzug waren. Analysten prognostizieren, dass das Wachstum der Nachfrage das der Angebotserhöhungen gegen Ende des zweiten und zu Beginn des dritten Quartals nicht wesentlich übertreffen wird. Der Herbst hingegen könnte der Branche einen Strich durch die Rechnung machen, sollte ein Überangebot auf den Markt gelangen. Bedeutende Investmentbanken rechnen damit, dass die Branche gegen Ende dieses Jahres und im Jahr 2026 mit einem Überhang zu kämpfen haben könnte. Ölpreise werden dann voraussichtlich nicht über 60 bis 65 US-Dollar pro Barrel steigen. OPEC+ hat im Juli ein weiteres Mal die Produktion um 411.000 Barrel pro Tag erhöht, die dritte Erhöhung in Folge. Experten von ING, darunter Warren Patterson und Ewa Manthey, gehen davon aus, dass bis Ende Juli mehr als 60% der geplanten Erhöhungen erreicht werden könnten. Dies könnte bis Ende des dritten Quartals eine vollständige Rückkehr zu den angekündigten 2,2 Millionen Barrels pro Tag bedeuten. Während geopolitische Spannungen sowie die übliche Sommernachfrage die Preise momentan stützen, könnten die Preise nach dem Sommer empfindlich an Boden verlieren. HSBC beispielsweise sieht Risiken, die den aktuellen Brent-Preis von 65 US-Dollar pro Barrel drücken könnten. Goldman Sachs und andere Analysten blicken gespannt auf die nächsten Monate und die Entwicklungen im Nahen Osten. Ein Zeichen der Hoffnung gibt es dennoch: Die saisonale Nachfrage und die Rückkehr zur Normalität auf den Märkten könnte mittelfristig Stabilität in die Ölpreise bringen. Doch die Entwicklungen in den letzten Monaten mahnen zur Vorsicht. Politisch-ökonomische Unsicherheiten, insbesondere zwischen den USA und Iran, könnten sämtliche Prognosen ins Wanken bringen.
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