Ölpreise steigen aufgrund geopolitischer Spannungen: Anleger blicken gespannt auf die Märkte

Eulerpool Research Systems 17. Juni 2025

Takeaways NEW

  • Ölpreise steigen angesichts geopolitischer Spannungen und beeinflussen globale Märkte.
  • US- und asiatische Märkte zeigen gemischte Reaktionen auf aktuelle Entwicklungen.
Der Ölmarkt erlebt einen erneuten Anstieg der Preise, während die US-Futures am frühen Dienstag nachgaben. Grund dafür ist eine von Israels Militär ausgestellte Evakuierungswarnung für rund 330.000 Menschen in Teheran, der Hauptstadt Irans. Die betroffene Region umfasst wichtige infrastrukturelle Einrichtungen wie das staatliche Fernsehen, Polizeihauptquartiere und bedeutende Krankenhäuser. Angesichts der eskalierenden Spannungen kehrt US-Präsident Donald Trump vorzeitig vom G7-Gipfel in Kanada zurück. In Asien präsentierten sich die Börsen uneinheitlich. Der Nikkei 225 in Tokio legte um 0,6 % zu und profitierte von der Entscheidung der Bank of Japan, den Leitzins unverändert bei 0,5 % zu belassen. Dennoch äußerte die japanische Zentralbank Bedenken über ein moderates Wirtschaftswachstum und eine gedämpfte Verbraucherstimmung. Anders hingegen verlief der Handel in China: Sowohl der Hang Seng in Hongkong als auch der Shanghai Composite verzeichneten leichte Verluste. Die Spannung im Nahen Osten wirft die Frage auf, ob ein weitreichender Krieg die Ölzufuhr aus dem Iran beeinträchtigen könnte, was globale Benzinpreise in die Höhe treiben würde. Am Ölmarkt setzte sich der Aufwärtstrend fort: US-Benchmark-Öl stieg auf 72,08 Dollar pro Barrel, während Brent-Öl knapp darüber bei 73,56 Dollar notierte. Auf dem amerikanischen Aktienmarkt verlief der Wochenstart vergleichsweise ruhig. Der S&P 500 und der Dow Jones Industrial Average stiegen jeweils um deutliche 0,9 % und 0,8 %. Besonders positiv wirkte sich ein von Präsident Trump unterzeichnetes Dekret auf U.S. Steel aus: Der Aktienkurs des Stahlunternehmens stieg um 5,1 %, nachdem eine Investition durch Nippon Steel angekündigt worden war. Gleichzeitig erlitten Rüstungskonzerne wie Lockheed Martin und Northrop Grumman Kursverluste, nachdem sie am Freitag von den Spannungen im Nahen Osten profitiert hatten. Der Goldpreis gab ebenfalls etwas nach, nachdem er zuvor als vermeintlich sicherer Hafen gestiegen war. Die Unsicherheit über Trumps Importzölle schwebt weiterhin als Bedrohung über der US-Wirtschaft. Eine Entscheidung der Federal Reserve über mögliche Zinsanpassungen wird Mitte der Woche erwartet, wobei die Märkte davon ausgehen, dass die Zinsen unverändert bleiben.

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