Optimistische Börsentage in der Eurozone trotz anhaltender Zollbedrohung
Eulerpool Research Systems •7. Juli 2025
Takeaways NEW
- Der EuroStoxx 50 zeigte sich stabil und schloss mit einem Anstieg von 1,00%.
- Handelskonflikte und Zölle beeinflussen weiterhin die Marktstimmung in der Eurozone.
Die europäische Börsenlandschaft zeigte sich zu Wochenbeginn in optimistischer Verfassung, obwohl der Handelskonflikt zwischen den USA und mehreren Ländern, darunter die Europäische Union und die Schweiz, nach wie vor im Zentrum der Aufmerksamkeit steht. Lediglich mit Großbritannien konnten die USA bereits im Mai eine Übereinkunft erzielen.
Der EuroStoxx 50, das Flaggschiff der Eurozone-Börsen, konnte um 1,00 Prozent zulegen und schloss bei 5.341,54 Punkten auf seinem Tageshoch. Im Gegensatz dazu verzeichneten die Börsen außerhalb des Euroraums leichte Verluste: Der Schweizer SMI gab um 0,15 Prozent nach und landete bei 11.954,54 Punkten, während der britische FTSE 100 um 0,19 Prozent auf 8.806,53 Punkte fiel.
Laut den Experten der Deka Bank zeigen sich die Marktteilnehmer zunehmend gelassen und weniger erschreckt als noch vor einigen Monaten. Obwohl die Zölle voraussichtlich von Dauer sein werden, schätze man, dass die US-Regierung die negativen Auswirkungen von überhöhten Zollsätzen vermeiden wolle.
In den letzten Tagen vor der Frist informiert die US-Regierung mehrere Länder über bevorstehende Zölle oder neue Handelsabkommen, wobei entsprechende Maßnahmen ab dem 1. August greifen könnten. Parallel dazu verfolgt die EU eine Vereinbarung mit den USA. Ursula von der Leyen, die Präsidentin der Europäischen Kommission, führte zuletzt Gespräche mit US-Präsident Trump und berichtete von signifikanten Fortschritten in den Verhandlungen.
Im April hatte Trump einen Basiszoll von zehn Prozent auf fast alle EU-Importe eingeführt, der jedoch bis zur Klärung in den laufenden Gesprächen ausgesetzt wurde. Diese Verhandlungsfrist endet am kommenden Mittwoch.
Branchenübergreifend lagen Banken, Finanzdienstleister, Technologiewerte und Freizeitaktien hoch im Kurs, wohingegen Öl-, Gas- und Energieunternehmen weniger gefragt waren. Chinesische Sanktionen auf EU-Medizinprodukte belasteten Medizintechnikunternehmen zusätzlich. Dies ist eine Reaktion auf EU-Regelungen, die chinesische Anbieter von Ausschreibungen ausschließen.
Aktien wie Elekta, Sonova, Straumann und Tecan mussten deutliche Rückgänge hinnehmen. Philips hingegen erholte sich von Anfangsverlusten und schloss den Handelstag mit einem Plus von 1,1 Prozent. Die Aktien von Stellantis verloren 2,0 Prozent an Wert, beeinflusst durch eine Herabstufung der Bank of America und die Erwartung eines schwachen Halbjahresberichts. Analyst Horst Schneider sieht das Unternehmen in Europa schlecht aufgestellt und rät vorerst von Käufen ab.
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