Oshkosh bereit für veränderte Nachfrage der US-Post – EV-Pläne unter Beobachtung

Oshkosh Corp. zeigt sich reaktionsfreudig hinsichtlich der vielseitigen Bedürfnisse der US Postal Service und ist bereit, je nach Wunschzustand sowohl gasbetriebene als auch elektrisch betriebene Postfahrzeuge zu liefern. John Pfeifer, CEO von Oshkosh, betonte auf der CES in Las Vegas, dass die Firma sich nach den Wünschen der Post richte, insbesondere wenn der neue Kongress Teile des Inflationsminderungsgesetzes ändern sollte. Das von Präsident Joe Biden eingeführte Gesetz stellt 3 Milliarden Dollar bereit, um den Fahrzeugbestand der US Postal Service bis 2028 primär auf E-Flotten umzustellen. Damit sollen über 100.000 neue Postfahrzeuge beschafft werden, wobei mehr als 62% vollständig elektrisch sein sollen. Unterdessen prüft die designierte Regierung von Donald Trump bestehende Verträge mit Oshkosh und Ford Motor Co. Die Handelsausrichtung auf Elektrofahrzeuge wird von den Republikanern aufgrund des präsidialen Klimagesetzes zusätzlich kritisch beäugt. Bislang hat Oshkosh jedoch keine Signale von der Post oder der kommenden Regierung erhalten, die auf eine Reduktion der E-Fahrzeuge hindeuten. Aktuell verbuchte Oshkosh einen Rückgang des Aktienwerts um 1,5% auf 90,75 Dollar. Analysten von Citi prognostizieren einen möglichen Gewinnrückgang pro Aktie um 50 bis 60 Cent für 2026 und 2027, sollte der EV-Auftragsanteil gänzlich entfallen. Ein Vorteil der E-Fahrzeuge bleibt deren geringerer Betriebsaufwand, was langfristig zur finanziellen Sanierung der Post beitragen könnte, wie Pfeifer erläutert. Die kostengünstigen Betriebsausgaben, insbesondere bei Wartung und Betankung, machen hier den Unterschied aus.