Papa John's wagt erneut den Schritt auf den indischen Markt

Der US-amerikanische Pizzaanbieter Papa John's hat seine Pläne bekannt gegeben, noch in diesem Jahr auf den indischen Foodservice-Markt zurückzukehren. Diese Rückkehr erfolgt mit einem Jahr Verzug gegenüber der ursprünglich für 2024 geplanten Wiederaufnahme, was einen vorsichtigen Vorstoß in ein von Wettbewerbern wie Pizza Hut und Domino's Pizza dominiertes Umfeld anzeigt. Im Zuge seines Comebacks strebt Papa John's langfristiges Wachstum an, während es die Herausforderungen durch die inflationsbedingten Ausgabeneinschränkungen der Verbraucher bewältigt. Bereits 2017 hatte sich das Unternehmen aufgrund betrieblicher und markenbezogener Schwierigkeiten aus Indien zurückgezogen. Jetzt setzt Papa John's auf Kooperationen mit indischen Franchise-Partnern, um von lokalen Fachkenntnissen in Bereichen wie Lieferkettenmanagement, Immobilien und Technologie zu profitieren. Diese Zusammenarbeit soll sicherstellen, dass die neuen Filialen den indischen Geschmack treffen, ein Aspekt, der bei der früheren Markteinführung angeblich fehlte. Mit weltweit mehr als 5.900 Standorten betrachtet Papa John's Indien als einen entscheidenden Markt für seine internationale Expansionsstrategie. Während auf etablierten Märkten der Fokus auf Produktinnovationen liegt, erfordert ein aufstrebender Markt wie Indien laut Restaurant India eine Balance aus Lokalisierung, Preisgestaltung und Effizienz der Abläufe. Die überarbeitete Strategie des Unternehmens sieht vor, in den nächsten zehn Jahren auf 650 Filialen im ganzen Land zu wachsen. Der Expansionsplan startet jedoch mit Bedacht und zielt zunächst auf Metropolen ab, bevor er auf kleinere Städte ausgeweitet wird. Dies hebt sich deutlich von den aggressiven Expansionsstrategien seiner Konkurrenten ab. Im November 2024 ernannte Papa John's Jenna Bromberg zur neuen Chief Marketing Officer. Für das zweite Quartal, das am 30. Juni 2024 endete, meldete die Pizza-Kette einen Gesamtumsatz von 507,78 Millionen US-Dollar, was einem Rückgang von 1,3 % im Vergleich zu 514,53 Millionen US-Dollar im gleichen Zeitraum des Jahres 2023 entspricht. Dieser Rückgang wurde hauptsächlich durch niedrigere Umsätze im nordamerikanischen Kommissariatssegment verursacht, die auf ein Gemisch aus geringeren Volumen und Rohstoffpreisen zurückzuführen sind.