Peking bremst: Chinesische Automobilhersteller überdenken Investitionen in tariffreundliche EU-Staaten
Eulerpool Research Systems •30. Okt. 2024
Takeaways NEW
- EU-Zölle auf chinesische Elektrofahrzeuge führen zu angespannten Handelsbeziehungen.
- China überdenkt Investitionen in EU-Staaten, die die Zölle unterstützen.
Der aktuelle Konflikt um neue EU-Zölle auf chinesische Elektrofahrzeuge entfacht Spannungen zwischen China und Europa. Nachdem die Europäische Union sich auf Einfuhrzölle von bis zu 45,3 % verständigt hat, lenken neue Vorgaben aus Peking die strategische Ausrichtung der chinesischen Automobilindustrie. Dies könnte die Beziehung zwischen China und den Ländern der EU, die die Zölle unterstützen, weiter belasten. Chinesische Automobilgiganten wie BYD, SAIC und Geely wurden kürzlich vom Handelsministerium in Peking dazu aufgefordert, größere Investitionsprojekte in Ländern, die den Zöllen zugestimmt haben, zu überdenken. Länder wie Frankreich, Polen und Italien haben den Tarifvorschlag befürwortet, während Deutschland zu den fünf Mitgliedern zählte, die sich dagegen aussprachen. Während in Peking noch über Alternativen verhandelt wird, sollen chinesische Unternehmen auch zurückhaltend in Bezug auf Investitionen in Staaten sein, die sich enthalten haben. Gleichzeitig sollen Investitionen in zollkritische Länder besonders gefördert werden. Diese neue Maßnahme reflektiert eine strategische Neuausrichtung in Antwort auf die europäische Handelspolitik. Trotz dieser Restriktionen besteht weiterhin ein reges Interesse seitens europäischer Länder an chinesischen Investitionen. Italien diskutiert mit Chery und anderen chinesischen Automobilherstellern über mögliche Projekte, während BYD bereits an einem Werk in Ungarn arbeitet, das die Tarife ablehnt. SAIC steht kurz davor, einen Standort für seine EV-Fabrik in Europa auszuwählen, wobei Frankreich als möglicher Standort für ein zweites europäisches Teilezentrum im Gespräch ist. Die neuen Entwicklungen unterstreichen das komplexe Verhältnis zwischen chinesischen Produzenten und dem europäischen Markt. Während China auf steuerliche Hürden reagiert, bleibt abzuwarten, wie das Gleichgewicht zwischen politischer Diplomatie und wirtschaftlichem Pragmatismus weiter beeinflusst wird.
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