Positive Impulse für europäische Aktienmärkte durch Handelsoptimismus und geldpolitische Zurückhaltung

Eulerpool Research Systems 8. Mai 2025

Takeaways NEW

  • Europäische Aktienmärkte profitieren von ermutigenden Handelsimpulsen und geldpolitischer Zurückhaltung.
  • Positive Unternehmensnachrichten und geopolitische Entwicklungen unterstützen Börsenstimmung.
Die europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag in einer positiven Grundstimmung zugelegt. Ermutigende Signale im Handelsstreit boten den Märkten Unterstützung, während die US-Notenbank mit ihren Ankündigungen keinerlei Gegenwind erzeugte. Der EuroStoxx 50, als Leitindex der Eurozone bekannt, erfuhr am späten Vormittag einen Anstieg von 1,19 Prozent und erreichte 5.292,63 Punkte. Der Schweizer SMI zeigte kaum Veränderungen, während der britische FTSE 100 einen Anstieg von 0,17 Prozent auf 8.573,99 Punkte verzeichnete. Die jüngsten Äußerungen der US-Währungshüter fanden positive Resonanz auf dem Parkett. "Die US-Notenbank hat den Leitzins, wie erwartet, nicht geändert, aber weitere Zinssenkungen in Aussicht gestellt", so der Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets. Die Märkte zeigten sich erleichtert, dass die moderateren Töne des Notenbankchefs vorerst Spannungen mit US-Präsident Donald Trump entschärft haben. Für positive Überraschung sorgte auch die Ankündigung Trumps eines "bedeutenden" Handelsabkommens mit einem "großen und angesehenen Land". Die darauf folgende Pressekonferenz am Donnerstag wird mit Spannung erwartet, Berichte deuten auf Großbritannien als Partner hin. Weitere Erleichterung verbreiteten die Pläne der USA, Handelsbeschränkungen im Halbleitersektor zu lockern. "Die Komplexität der Restriktionen der letzten Jahre hat eine Erleichterung notwendig gemacht", kommentierte Marktexperte Andreas Lipkow. Die Entscheidung, die von Joe Bidens Regierung geplanten Restriktionen nicht umzusetzen, wurde von einer Sprecherin des Handelsministeriums im "Wall Street Journal" bestätigt und verhalf Aktien wie ASML zu einem Sprung von 4,5 Prozent. Günstige Nachrichten aus den exportorientierten Sektoren nähren die Hoffnungen der Investoren. Im Hinblick auf anstehende Verhandlungen zwischen den USA und China sowie dem potenziellen Deal mit Großbritannien kann dies Unternehmen einen positiven Impuls verleihen. Der Börsendienst Index Radar sieht darin eine Entlastung für die Unternehmen. Im Lebensmittel- und Genussmittelsektor stachen AB Inbev-Aktien hervor, die um 3,3 Prozent zulegten. Analysten von Jefferies und JPMorgan lobten die Betriebsmarge und die Ergebnisaussichten. Auch der Gewinn je Aktie fiel überzeugend aus. Unter den Schweizer Standardwerten beeindruckte Adecco mit einem Zuwachs von 7,7 Prozent. Der weltgrößte Personalvermittler zeigte sich stabil, erklärte Unternehmenschef Denis Machuel, trotz unsicherer Weltwirtschaft und bevorstehender Veränderungen im Welthandel. Demgegenüber standen Aktien der Zurich-Gruppe, die nach den Quartalszahlen geringfügig nachgaben. Die UBS beurteilte den Start ins Jahr als den Erwartungen entsprechend. Während das Wachstum im Bereich Lebensversicherung stark war, führten abgeschwächte Preissteigerungen im Nichtlebengeschäft zu einem Rückgang. Auch die Schadenslast durch Naturkatastrophen fiel höher als erwartet aus.

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