Revolution im Anleihemarkt: ETFs transformieren die Festverzinsliche Wertpapierlandschaft
Eulerpool Research Systems •30. Juli 2024
Takeaways NEW
- Technologie verbessert die Effizienz und Liquidität von Anleihe-ETFs
- ETFs transformieren den Anleihemarkt trotz anfänglicher Skepsis
Zu Beginn des neuen Jahrtausends schloss sich ein kleiner Kreis unerschütterlicher Anleger in einem Randgebiet der globalen Finanzwelt zusammen. Das Gründungsmitglied Barclays Global Investors (BGI) startete einen scheinbar bizarren Fonds in Kanada, der den tiefgreifenden Wandel in der Vermögensanlagewelt einläuten sollte.
BGIs Novum war ein börsengehandelter Fonds (ETF), der den kanadischen Anleihemarkt verfolgte – eine Premiere im Bereich der Festverzinslichen ETFs. Trotz anfänglicher Skepsis wurden diese ETFs, dominierend in einem einst obskuren Sektor, zu Spitzenreitern in der Finanzbranche. Heutzutage umfassen sie ein beeindruckendes Volumen von 2 Billionen US-Dollar.
Zu Beginn schien der Erfolg der festverzinslichen ETFs fraglich. Er betrat mit Spott und Zweifeln den lukrativen US-Markt. Doch heute prägen diese ETFs grundlegende Trends im Anleihemarkt. Selbst in Zeiten prekärer Marktbedingungen wie 2022 flossen 245 Milliarden US-Dollar in Anleihe-ETFs. Dies zog neue Spieler in den Markt. Innerhalb von zehn Jahren stieg die Zahl der größten Anleihefonds, die als ETFs aufgelegt wurden, signifikant.
All das führt nun zu Bedenken bei verschiedenen Institutionen wie der Europäischen Zentralbank und dem IWF. Kritiker warnen vor möglichen systemischen Risiken, und prominente Anleger wie Carl Icahn schüren die Angst vor potenziellen Gefahren. Aufgrund ihrer Mechanismen zur Indexverfolgung verstärken ETFs jedoch andere dominierende Markttrends, was zu grundlegenden Veränderungen führt.
Ein Beispiel ist die Handelsliquidität. Dank moderner ETF-Technologien hat sich die Liquidität im Anleihemarkt verbessert. Wie Gregory Peters, Co-Chief Investment Officer bei PGIM Fixed Income, betonte, haben ETFs die Handelsprozesse erheblich beschleunigt und verfeinert.
Eine Anekdote verdeutlicht dies treffend: Samara Cohen, nun Chief Investment Officer von BlackRock's ETFs und Indexfonds, musste vor ihrem Eintritt 2015 in das Unternehmen erst googeln, wie ETFs funktionieren. BlackRock sah sich kurz darauf Ereignissen wie der Third Avenue-Krise und dem wirtschaftlichen Abschwung 2020 durch Covid-19 gegenüber. Beide Ereignisse stärkten die Rolle der festen Einkommen-ETFs erheblich.
Cohen beschreibt, dass selbst inmitten der Pandemie, als der Anleihemarkt ins Stocken geriet, die ETFs weiterhin gut performten. Sie deckten ein breites Spektrum an Anleiheklassen ab, von Staatsanleihen bis hin zu Unternehmenspapieren weniger guter Bonität, was zur allgemeinen Resilienz beitrug.
In der modernen Handelswelt haben festverzinsliche ETFs durch Technologie maßgebliche Fortschritte erzielt. Dies umfasst umfangreiche algorithmische Prozesse, die den Wert der zugrunde liegenden Anleiheinstrumente verbessern. Unternehmen wie Vanguard und Markführer wie BlackRock profitieren erheblich von diesen technologischen Fortschritten, die ETFs immer effizienter machen.
Zusammenfassend ist die technologiebasierte "Equitisation" des Anleihemarktes unaufhaltsam und bietet sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Der Einfluss von ETFs lässt sich im aktuellen Marktumfeld nicht mehr leugnen. Dies bedeutet eine grundlegende Modernisierung und Radikalisierung eines traditionell trägen Bereichs der Finanzmärkte, mit weitreichenden Implikationen für die Investmentbranche insgesamt.
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