Rheinmetall-Aktie: Vorsichtig optimistisch vor Nato-Gipfel

Die Rheinmetall-Aktien standen am Donnerstag im Fokus der Anleger, die nur zögerlich zugriffen. Vor dem wichtigen Nato-Gipfel, der nächste Woche stattfindet und von geopolitischen Spannungen geprägt ist, sind die Blicke auf die Verteidigungsausgaben Europas gerichtet. Im Raum steht die Erhöhung des Verteidigungsetats auf 5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, was für die Branche von maßgeblichem Interesse ist. Obwohl die Rheinmetall-Aktien zwischenzeitlich um bis zu 1,8 Prozent anzogen und sich damit der 21-Tage-Linie näherten, gerieten sie zuletzt wieder unter Druck. Auch die Rüstungswerte Renk und Hensoldt notierten im Minus und entfernten sich von ihren Höchstständen. Ein Börsenhändler äußerte Bedenken, dass enttäuschte Erwartungen im Hinblick auf die Verteidigungszusagen der Europäischen Union die Kurse belasten könnten. Zudem sorgte eine neue Kooperation von Rheinmetall für Aufmerksamkeit. Der Konzern hat eine Partnerschaft mit dem US-Unternehmen Anduril bekannt gegeben, was laut der Analystin Chloe Lemarie von Jefferies weiteres Wachstumspotenzial verspricht. Dies würde Rheinmetalls Geschäftsfelder über die bisherige Konzentration auf Landverteidigung und Munition hinaus erweitern. Anduril ist besonders für seine Expertise im Bereich Drohnentechnologie bekannt.