Takeaways NEW
- Palliser Capital kritisiert die duale Börsennotierung von Rio Tinto und fordert eine einheitliche Notierung.
- Rio Tinto plant erhebliche Investitionen in Kupfer, Lithium und Dekarbonisierungsmaßnahmen bis 2030.
Der globale Multi-Strategy-Fonds Palliser Capital, der Anteile im Wert von rund 250 Millionen Dollar an Rio Tinto hält, hat deutliche Kritik an der dualen Börsennotierung des Bergbaukonzerns geübt. Laut Fondsmanager soll diese Struktur 50 Milliarden Dollar an Wert vernichtet und große Fusionen und Übernahmen behindert haben. Stattdessen, so Palliser, könnte eine einheitliche Notierung nach australischen Regeln kurzfristig 28 Milliarden Dollar an Aktionärswert freisetzen.
Im Rahmen eines Investorenseminars in London verteidigte Rio Tintos CEO Jakob Stausholm die bestehende Struktur des Unternehmens. Stausholm betonte, dass keine überzeugenden Beweise dafür vorliegen, dass die aktuelle Aufstellung die schlechteste Option für Rio Tinto sei. Stattdessen präsentierte er eine umfangreiche Strategie zur Stärkung des diversifizierten Portfolios des Unternehmens.
Einen wesentlichen Beitrag zu diesen Plänen soll die Oyu Tolgoi Mine in der Mongolei leisten, deren Produktion bis 2024 um 50 Prozent gesteigert werden soll. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 jährlich eine Million Tonnen Kupfer zu produzieren. Weitere Kupferprojekte umfassen das Resolution-Projekt in den USA sowie den kürzlich erfolgten Verkauf eines 30-prozentigen Anteils am australischen Winu-Projekt an Sumitomo für 399 Millionen Dollar. Solche strategischen Verkäufe sollen dazu beitragen, die Kapitalausgaben in Höhe von 11 Milliarden Dollar für 2025 zu decken, die von 9,5 Milliarden Dollar im Jahr 2024 angestiegen sind.
Rio Tintos Investitionen in Eisen, Lithium und Aluminium sind entscheidend für die Unterstützung des Energiewandels. Während die Eisenerzproduktion in der Region Pilbara stabil bleiben soll, expandieren die Lithiumprojekte, angeregt durch das jüngste 6,7 Milliarden Dollar Angebot für Arcadium Lithium. Diese Akquisition ergänzt zudem das Rincon-Projekt in Argentinien und positioniert es als kritischen Faktor in der Lieferkette für Elektrofahrzeuge, mit über 11 Millionen Tonnen chemischen Äquivalenten an Lithiumreserven.
Stausholm bekräftigte Rio Tintos Engagement zur Dekarbonisierung mit dem Ziel, die betrieblichen Emissionen bis 2030 um 50 Prozent zu reduzieren und bis 2050 klimaneutral zu werden. Ein ausgeklügelter Investitionsplan sieht vor, bis 2030 fünf bis sechs Milliarden Dollar in die Dekarbonisierung zu investieren, mit Schwerpunkten auf Elektrifizierung, erneuerbaren Energien und bahnbrechenden Technologien.
Der Blick über 2030 hinaus zeigt ein Projektportfolio von 60 Initiativen, mit rund einer Milliarde Dollar an Forschungs- und Entwicklungskosten, darunter kohlenstofffreies Schmelzen (ELYSIS), ein metallurgisches Biokohlenstoffprogramm und eine Wasserstoff-Kalzinations-Pilotanlage in Yarwun, die in der Aluminiumraffinierung Erdgas durch Wasserstoff ersetzen soll.
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