Schwacher Start im EuroStoxx: Luxusgüter im Abwärtstrend, Immobilienwerte zeigen Stärke
Eulerpool Research Systems •2. Sept. 2024
Takeaways NEW
- Europäische Aktienmärkte starteten zurückhaltend in den neuen Monat.
- Luxusgüter im Abwärtstrend, Immobilienwerte zeigen Stärke.
Die europäischen Aktienmärkte zeigten sich zum Monatsbeginn von ihrer zurückhaltenden Seite. Der EuroStoxx, Leitindex der Eurozone, konnte seine positive Entwicklung der letzten Wochen nicht fortsetzen und fiel am Montagvormittag geringfügig um 0,05 Prozent auf 4955,33 Punkte. Am Freitag hatte der Index mit 4980 Punkten das höchste Niveau seit Mitte Juli erreicht. Auch der britische FTSE 100 und der Schweizer SMI starteten mit leichten Verlusten in den Tag.
Anleger zeigen Vorsicht nach einem starken August und angesichts der bevorstehenden Unsicherheiten im September. Die Märkte warten zudem auf neue Impulse von den US-amerikanischen Börsen, die aufgrund eines verlängerten Wochenendes erst am Dienstag wieder eröffnen. Konjunktursignale, die im Wochenverlauf erwartet werden, könnten zusätzlichen Druck auf die Märkte ausüben. Besonders im Fokus stehen die am Freitag anstehenden US-Jobdaten, die von großer Bedeutung für die Zinsentscheidungen der Federal Reserve sind.
Wirtschaftsdaten vom Montag verstärkten die Konjunktursorgen. Die Stimmung in den Industrieunternehmen der Eurozone blieb unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten, ein ähnliches Bild zeigte sich auch in China. Dort lag die Stimmung bereits den vierten Monat in Folge unter dieser Marke.
Luxusgüteraktien standen unter besonderer Beobachtung, da Sorgen über eine nachlassende Nachfrage aus China aufkamen. Die Aktien von Kering fielen um 2,7 Prozent und markierten das Schlusslicht im EuroStoxx. Auch LMVH und Hermes verzeichneten Rückgänge von bis zu 1,1 Prozent. Im Gegensatz dazu zeigten sich die Immobilienwerte robust; ihr Teilindex stieg um 1,4 Prozent. Dies ist vor allem auf die Aussicht sinkender Zinsen und Übernahmefantasien rund um den Online-Immobilienmarktplatzbetreiber Rightmove zurückzuführen.
Die Aktien von Rightmove legten nach einem frühen Anstieg um rund ein Viertel schließlich um 23 Prozent auf 684 Pence zu. Die australische Rea Group, die von Rupert Murdochs News Corp kontrolliert wird, erwägt ein mögliches Übernahmeangebot. Allerdings gab die Rea Group bekannt, dass bisher weder Kontakt zu Rightmove aufgenommen noch Gespräche geführt worden seien.
Einen negativen Ausreißer gab es in London mit den Aktien der Kainos Group, die fast 15 Prozent verloren. Der Kurssturz folgte der Ankündigung des Softwareunternehmens, dass der Jahresumsatz unter den Marktprognosen liegen werde. Ebenfalls negativ fiel das IT-Unternehmen Atos auf, dessen Aktien in Paris um drei Prozent sanken, bedingt durch Schwierigkeiten auf den Endmärkten.
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