Solarbranche unter Druck: US-Senat plant frühzeitiges Ende der Förderungen
Eulerpool Research Systems •17. Juni 2025
Takeaways NEW
- US-Senat plant ein frühzeitiges Ende der Förderungen für die Solarbranche, was zu erheblichen Kursverlusten führt.
- Das Gesetz könnte die Branche empfindlich treffen und zu Entlassungen führen, während einige Investoren dennoch auf kurzen Nachfrageschub hoffen.
Die Solarenergiebranche steht vor einer neuen Herausforderung, nachdem der US-Senat eine Gesetzesvorlage präsentiert hat, die das Ende von Anreizen für Wind- und Solarenergie deutlich früher als geplant vorsieht. Diese überraschende Wendung führte am Dienstag zu deutlichen Kursverlusten bei Solartiteln. Der größte Installateur von Solaranlagen in den USA, Sunrun, verzeichnete einen dramatischen Kurssturz von über 40%. Ähnlich erging es SolarEdge Technologies, deren Aktien ebenfalls um mehr als 40% fielen. Enphase Energy sah einen Rückgang von über 20%. Der Gesetzentwurf des Senats sieht vor, dass die steuerlichen Anreize, die in der Ära Biden eingeführt wurden, schon 2028 auslaufen – vier Jahre früher als bisher gedacht. Während die Steuervergünstigungen für Energiequellen wie Wasserkraft, Geothermie und Nuklear noch bis 2036 bestehen bleiben, dürfte die verkürzte Laufzeit der Solar-Förderungen die Branche empfindlich treffen. Die Nachricht entmutigte Investoren, die gehofft hatten, dass jüngste Lobbybemühungen die Gesetzgeber überzeugen könnten, ähnliche Maßnahmen, die bereits vom Repräsentantenhaus im Mai verabschiedet wurden, wieder zurückzunehmen. Analyst Pavel Molchanov von Raymond James wies darauf hin, dass das neue Gesetz die Förderung bereits ab 2026 stark reduzieren und bis 2028 vollständig auslaufen lassen würde. Ein kleiner Lichtblick bleibt: Der Gesetzentwurf ermöglicht dem Residential Solar Credit, 180 Tage nach Inkrafttreten des Gesetzes auszulaufen, was eventuell zu einem kurzen Anstieg der Nachfrage zu Beginn des Jahres 2026 führen könnte. Doch das Bild trübt sich: Analysten warnen, dass eine Verabschiedung des Gesetzes in der aktuellen Form zu erheblichen Störungen und Entlassungen führen könnte. Erste Vorzeichen sind bereits erkennbar, da der Finanzierer Solar Mosaic und der Solar-Dienstleister Sunnova Energy kürzlich Gläubigerschutz beantragten. Die Solarbranche kämpft zudem mit dem Druck hoher Zinsen und einer rückläufigen Politik unter der Trump-Regierung, die fossile Brennstoffe bevorzugt. Umso erfreulicher sind die Pläne des US-Handelsministeriums, hohe Zölle auf Solarpanele aus vier südostasiatischen Ländern zu erheben. Dennoch bleibt das Jahr herausfordernd. Der Invesco Solar ETF fiel trotz eines kürzlichen Anstiegs, der von der Hoffnung auf eine Bewahrung der Steuererleichterungen genährt wurde, um über 4% seit Jahresbeginn.
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