Stabilität am Hypothekenmarkt: Leichte Bewegung bei Zinsen und steigende Immobilienaktivität

Während sich die Renditen von Staatsanleihen leicht verringerten, blieben die Hypothekenzinsen in dieser Woche nahezu unverändert. Der durchschnittliche Zinssatz für 30-jährige Hypotheken verharrte bei 6,84 %, nur geringfügig niedriger als die 6,85 % der Vorwoche, wie aus den jüngsten Daten von Freddie Mac hervorgeht. Für 15-jährige Hypotheken sank der durchschnittliche Zinssatz leicht von 5,99 % auf 5,97 %. Die stabile Zinslage, in Verbindung mit einem verbesserten Immobilienangebot und einer sich abschwächenden Wachstumsrate der Hauspreise, stellt laut Sam Khater, dem Chefvolkswirt von Freddie Mac, eine ermutigende Kombination dar. Hintergrund der leichten Abwärtsbewegung der 10-jährigen Staatsanleihenrenditen ist eine gestiegene Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der US-Notenbank in diesem Jahr, angestoßen durch den moderaten Inflationsbericht für den Mai. Auch wenn die Fed die Hypothekenzinsen nicht direkt steuert, beeinflussen Erwartungen künftiger Maßnahmen der Zentralbank ihre Entwicklung. Laut Daten von CME FedWatch rechnen Händler breitflächig mit einer Zinssenkung im September. Trotz der anhaltenden Herausforderungen bei der Erschwinglichkeit führen die steigenden Immobilienbestände dazu, dass mehr Käufer auf den Markt kommen. In der vergangenen Woche stiegen die Anträge auf Hauskäufe um 10 %, die Anträge auf Refinanzierungen sogar um 16 %, so die Mortgage Bankers Association. Sie führt diesen Anstieg teilweise auf die verbesserte Verfügbarkeit verkäuflicher Immobilien zurück. Über eine Million Häuser waren im Mai zum Verkauf gelistet, das höchste Niveau seit Ende 2019.