Starbucks' CEO Laxman Narasimhan unter Druck von Mehreren Seiten
Eulerpool Research Systems •30. Juli 2024
Takeaways NEW
- Starbucks-CEO steht vor großen Herausforderungen und Investorendruck.
- Rückgang der Umsätze und interne Konflikte belasten das Unternehmen.
Laxman Narasimhan, der im letzten Jahr die Position des Chief Executive Officer von Starbucks übernommen hat, steht vor einer anspruchsvollen Aufgabe. Dabei hat er mit Howard Schultz, der das Unternehmen seit den 1980er Jahren maßgeblich prägte, eine große Fußstapfen zu füllen.
Narasimhan, ein ehemaliger Berater von McKinsey und zuletzt Leiter der britischen Konsumgütergruppe Reckitt Benckiser, sieht sich mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert. Der aggressive Investor Elliott Investment Management drängt nach einem Kursverlust der Starbucks-Aktie auf Änderungen. Zur gleichen Zeit verhandelt das Management mit einer Barista-Gewerkschaft, die höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen fordert.
Hinzu kommt der erste Rückgang der vergleichbaren Umsätze seit Beginn der Corona-Pandemie, da inflationsgeplagte Verbraucher weniger Ausgaben tätigen. Auch gab es Boykotte aufgrund der angenommenen Position von Starbucks im Israel-Hamas-Konflikt und schwindende Umsätze in China, einem wichtigen Wachstumsmarkt.
Analysten prognostizieren einen weiteren Rückgang der Umsatzzahlen im dritten Quartal, das am Dienstag veröffentlicht wird. Schultz, der das Unternehmen bereits dreimal als CEO geführt hat, kritisierte zuletzt aus der Distanz: „Ich denke, wir sind derzeit nicht auf unserem Höhepunkt.“
Der neue CEO Narasimhan, der seit März 2023 vollständig verantwortlich ist, hat seit seiner Ernennung eine Strategie namens "Triple Shot Reinvention with Two Pumps" enthüllt. Diese sieht neben der Eröffnung von acht neuen Filialen pro Tag weltweit auch eine Kürzung der Kosten um 4 Milliarden US-Dollar und Gehaltsanhebungen für Baristas vor.
Neben internen Unstimmigkeiten mit der Gewerkschaft, die Mitarbeiter in mehr als 470 US-Filialen vertritt, führt auch ein zusätzlicher Boykott von Alsea, einem Restaurantkettenbetreiber, der Starbucks-Filialen in Frankreich und den Niederlanden lizenzziert, zu zusätzlichen Herausforderungen.
Bereits im Februar haben Starbucks und die Gewerkschaft einen Rahmen zur Beilegung ihrer Konflikte angekündigt, mit dem Ziel, dieses Jahr Vertragsabschlüsse zu erzielen. In China, wo lokale Konkurrenten wie Luckin immer größeren Marktanteil gewinnen, bleibt die Premium-Preisstrategie von Starbucks bestehen.
Um die Attraktivität in anderen Märkten zu steigern, hat Starbucks in den USA verstärkte Promotionen wie "50% Off Fridays" und 5-Dollar-Kombinationen aus Kaffee und Croissant eingeführt. Zusätzlich wurden Maßnahmen ergriffen, um die Wartezeiten der Kunden zu verkürzen und die Arbeitsbelastung der Mitarbeiter zu senken.
Narasimhan hat auch die Führungsstruktur von Starbucks entlang geografischer Linien neu organisiert, um die "Unternehmensumgestaltung zu beschleunigen“. Michael Conway wurde zum CEO von Nordamerika und Brady Brewer zum CEO International im März ernannt.
Wie Narasimhan die Verhandlungen mit Elliott meistert, wird entscheidend für die Zufriedenheit der Investoren sein, die schon einen Rückgang der Marktkapitalisierung um 30 Milliarden US-Dollar während seiner Amtszeit verzeichneten. Schultz, der keine Pläne für eine Rückkehr als CEO hat, bleibt ein kritischer Beobachter und dürfte weiterhin indirekten Einfluss auf Starbucks ausüben.
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