Stürmische Zeiten für Fintech: US-Justiz klagt gegen Dave wegen irreführender Werbung
Eulerpool Research Systems •31. Dez. 2024
Takeaways NEW
- US-Justizministerium und FTC klagen gegen Fintech-Unternehmen Dave wegen irreführender Werbung.
- Verstöße gegen den FTC Act und das Restore Online Shoppers' Confidence Act werden den Angeklagten vorgeworfen.
Ein bemerkenswerter Schlag gegen die Fintech-Branche: Das US-Justizministerium hat in einem zivilrechtlichen Verfahren Klage gegen das Finanztechnologieunternehmen Dave und dessen CEO Jason Wilk erhoben. Ihnen wird vorgeworfen, Verbraucher durch irreführende Marketingpraktiken in die Irre zu führen. Zusammen mit der Federal Trade Commission (FTC) werfen sie dem Unternehmen und seinem Mitgründer vor, Verbraucher über die Beträge von Sofortkrediten getäuscht und nicht offengelegte Gebühren erhoben zu haben. Die FTC brachte den Fall erstmals im November 2024 auf und beschuldigte Dave, Kunden ohne deren Zustimmung sogenannte 'Trinkgelder' zu berechnen. In der aktualisierten Klage wird nun auch Wilk, der als Vorsitzender des Unternehmens fungiert, als Mitangeklagter genannt. Die Vorwürfe der Justizbehörden beziehen sich auf falsche Werbeaussagen über Sofortkredite 'bis zu 500 USD' ohne versteckte Gebühren. Die Realität jedoch zeigt, dass Verbraucher selten, wenn überhaupt, den vollen Betrag erhalten und für einen sofortigen Zugang eine nicht eindeutig offengelegte 'Express-Gebühr' zahlen müssen. Darüber hinaus soll Dave zusammen mit Wilk Hunderte Millionen Dollar an überraschenden Gebühren von Verbrauchern erhoben haben, die als 'Trinkgelder' bezeichnet werden. Viele Nutzer sind Berichten zufolge über diese Gebühren und deren Umgehungsmöglichkeiten nicht informiert. Die Anklage lautet auf Verstöße gegen den FTC Act sowie das Restore Online Shoppers' Confidence Act. Die Justizbehörden streben Rückzahlungen für die Verbraucher, zivilrechtliche Strafen gegen die Angeklagten und eine gerichtliche Anordnung zur Einstellung der vermeintlich rechtswidrigen Praktiken an. Samuel Levine, Direktor des FTC Bureau of Consumer Protection, äußerte: 'Dave hat Konsumenten, die finanzielle Herausforderungen meistern müssen, mit falschen Versprechungen von schnellem Geld geködert und dabei Überraschungsgebühren kassiert, einschließlich der Einforderung eines sogenannten "Trinkgelds". Heute haben DOJ und FTC ihre Entschlossenheit gezeigt, gemeinsam die Verbraucher vor diesen unrechtmäßigen Praktiken zu schützen.'
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