Takeaways NEW
- NGG ruft wegen Tarifkonflikten in norddeutschen Brauereien zu Warnstreiks auf.
- Gewerkschaft fordert 6% Gehaltserhöhung, Arbeitgeber bieten 3,7% bis Ende 2026.
In einem erneuten Tarifkonflikt sorgt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) für Aufruhr in den norddeutschen Brauereien. Aufgrund fehlender Einigung bei den jüngsten Tarifverhandlungen ruft die Gewerkschaft ab heute zu einem Warnstreik in den bekannten Brauereistandorten auf. Während die Mitarbeitenden in Jever für 24 Stunden den Betrieb niederlegen, pausieren die Arbeiten in Hamburg und Lübz für 48 Stunden.
Traditionsreiche Biermarken wie Holsten und Astra, die in der Carlsberg-Brauerei in Hamburg produziert werden, sind von den Arbeitsniederlegungen betroffen, ebenso wie das Friesische Brauhaus zu Jever und die Brauerei Lübz in Mecklenburg-Vorpommern. Die Aktionen beginnen pünktlich mit der Frühschicht um 6 Uhr, und in Jever ist für 9 Uhr eine Versammlung vor dem Werkstor geplant.
Ein ähnliches Streikmuster konnte bereits im Mai beobachtet werden, als die Produktion großflächig unberührt blieb. Doch die NGG macht keinen Hehl aus ihrer Entschlossenheit. "Offenbar war die Botschaft des ersten Streiks nicht deutlich genug", betont der Landesbezirksvorsitzende Finn Petersen.
Die Gewerkschaft fordert eine Gehaltserhöhung von sechs Prozent über ein Jahr für die Nord-Brauereien, während die Arbeitgeber eine stufenweise Anhebung um 3,7 Prozent bis Ende 2026 vorschlagen. Im Fall von Jever, wo ein eigenständiger Tarifvertrag existiert, fordert die NGG sieben Prozent mehr Lohn innerhalb eines Jahres, was die Arbeitgeber mit 4,2 Prozent über zwei Jahre zu kontern versuchen.
Die Verhandlungsführerin Johanna Waldeck zeigt sich jedoch hoffnungsvoll für eine Lösung im Juli und beschreibt die bisherige Verhärtung der Fronten als beispiellos.
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