Technologie-Schwergewichte treiben US-Börsen in neue Höhen

Die US-Aktienmärkte haben dank beeindruckender Quartalszahlen von Microsoft und Meta ihre positiven Tendenzen fortgesetzt und dabei merkliche Kurssteigerungen erreicht. Obwohl frische US-Konjunkturdaten die Märkte insgesamt wenig bewegten, profitierten die Börsen von den robusten Geschäftsergebnissen der Tech-Giganten. Der Dow Jones Industrial konnte um 0,8 Prozent auf 40.976 Punkte steigen, womit er den höchsten Stand seit Anfang April erreichte. Der S&P 500 zog um 1,3 Prozent auf 5.643 Zähler an, während der technologielastige Nasdaq 100 ein Plus von 1,8 Prozent auf 19.929 Punkte verzeichnete und somit auf ein Niveau kletterte, das zuletzt Ende März registriert wurde. Diese positiven Entwicklungen setzten die Erholung der vorangegangenen Handelstage eindrucksvoll fort, auch wenn der schwelende Handelskonflikt die Monatsbilanz des Dow belastete. Dennoch konnte der Nasdaq 100 insgesamt einen moderaten Zuwachs erzielen. Laut Stephen Innes von SPI Asset Management sind trotz der bestehenden Unsicherheiten im Handelsstreit die Lichtblicke am Horizont deutlicher zu erkennen. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stieg in der Vorwoche überraschend deutlich; die Stimmung in der Industrie – basierend auf dem ISM Einkaufsmanagerindex – fiel auf den tiefsten Stand seit fünf Monaten, was Befürchtungen milder als erwartet ausfielen. Auch die Bauausgaben zeigten eine unerwartete Schwäche. Unterdessen setzten die Tech-Größen Microsoft und Meta die Glanzlichter vor der Verkündung von Apple und Amazons Quartalszahlen. Microsofts Aktien stiegen um 9,2 Prozent, gestützt von einer starken Nachfrage nach KI und Cloud-Diensten, die die Erwartungen übertraf. Meta legte um 5,7 Prozent zu, getrieben von einem florierenden Werbegeschäft und erheblichen Investitionen in KI-Infrastruktur. Im Gegensatz dazu stand Qualcomm unter Druck mit einem Kursverlust von 8,5 Prozent nach einer trüben Umsatzprognose. Auch Eli Lilly sah einen Rückgang um 6 Prozent, bedingt durch Abschreibungen einer Übernahme. McDonald's kämpft weiterhin mit schwachen Umsätzen und einem Verlust von 1,1 Prozent, während General Motors trotz Zollbelastungen die Erwartung anheben konnte und um 1,3 Prozent zulegte.